Kliniken der Seenplatte nehmen Hygiene-Empfehlungen ernst

16. Januar 2017

Wer ins Krankenhaus muss, geht meistens mit einem mulmigen Gefühl. Seit einigen Jahren wird dieses Gefühl häufig verstärkt. Und zwar durch Berichte, in denen von Patienten die Rede ist, die sich erst im Krankenhaus infizieren. Um so wichtiger ist die Hygiene in den Kliniken.
Das ARD-Magazin „Plusminus“ hat jetzt Untersuchungsergebnisse des Recherchezentrum CORRECTIV veröffentlich, wonach jede vierte Klinik in Deutschland im Jahr 2014 nicht die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts zu Hygienepersonal erfüllt hat. Beruhigend: Die Kliniken der Mecklenburgischen Seenplatte fallen da allesamt positiv auf.

Spritze-StethoskopDie Daten, die für diese Untersuchung verwendet wurden, stammen aus den Krankenhausqualitätsberichten. Kriterien für die Auswertung sind die Empfehlung des Robert-Koch-Instituts zu Hygienepersonal in Krankenhäusern.

Rund 800 000 Patienten infizieren sich in Kliniken schätzungsweise jährlich mit ansteckenden Keimen. Genaue Zahlen kennt niemand. Denn wie viele Patienten die Krankenhauskeime bekommen, wird von den Kliniken nicht veröffentlicht. Die Gefahr sich anzustecken, so vermuten Experten, wächst aber von Jahr zu Jahr.

Gegen die Gefahr sollen Hygiene-Experten vorgehen. Sie sind dafür zuständig, Keiminfektionen in einer Klinik zu vermeiden. Sie kontrollieren, schulen Mitarbeiter und überwachen die richtige Desinfektion zum Beispiel von Patientenbetten.
Das MediClin Müritz-Klinikum mit all seinen Standorten in Mecklenburg-Vorpommern, die Klinik Amsee, das Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum sowie die Kliniken in Demmin und Teterow halten sich allesamt an die Kriterien des Robert-Koch-Instituts.

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