Stadtwerke lassen ab Ende Januar ganz tief bohren

16. Januar 2017

Es muss gebohrt werden. Nein, nicht beim Zahnarzt, sondern am Wasserwerk an der Feisneck in Waren. Die Stadtwerke Waren GmbH will nach 40 Jahren einen neuen Brunnen bohren. Das bestätigte Michael Hübner als Technischer Leiter des städtischen Unternehmens gegenüber „Wir sind Müritzer“.

Das Wasserwerk an der Feisneck verfügt über vier Brunnen. Einer davon ist jetzt aber versandet, so dass wir uns entschlossen haben, einen neuen bohren zu lassen“, berichtet der Experte. Drei von den vier Brunnen sind ständig in Betrieb, der vierte ist sozusagen „stille Reserve“.

WasserwerkDer Bohrer, der Ende Januar anrückt, bohrt rund 150 Meter tief und braucht für diese Arbeit etwa eine Woche.

Wer Lust hat, kann zum Tag des Wassers am 22. März mehr über das Wasserwerk an der Feisneck erfahren. Denn die Stadtwerke haben in den vergangenen Monaten auch in die technischen Anlagen investiert.

Drei geschlossene Schnellfilter sorgen im Werk für die Enteisung. Über neue Luftfilter wird dem Rohwasser technisch Sauerstoff dosiert zugeführt. Die alten Stahlrohre wurden durch hygienische Edelstahlrohre ersetzt. Moderne elektrische Absperrklappen sorgen für den richtigen Weg des Wassers, der von einem Computer vorgegeben wird.

In einem weiteren Schritt entziehen zwei neue Filter das Mangan aus dem Wasser, so dass dieser Wert jetzt unter dem vorgeschriebenen Grenzwert liegt. Ohnehin ist das Warener Wasser für seine sehr gute Qualität bekannt.

Aber: Sicher wird es am Tag der offenen Tür auch Fragen zum Thema „Nitrat“ geben, das seit einigen Wochen für Schlagzeilen sorgt. „Wir können versichern, dass unser Wasser einwandfrei ist. Um sicher zu gehen, gibt es regelmäßige Kontrollen von unabhängigen Laboren“, so Wasserexperte Udo Reimer von den Stadtwerken.


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