Korso-Organisatoren befürchten zusätzliche Einschränkungen

7. Januar 2024

Die Mitglieder des „Müritzer Unternehmeraufstandes“, die für den morgigen Montag einen Autokorso in Waren organisiert haben, weisen darauf hin, dass es trotz guter Vorbereitung ihrerseits schon vor dem geplanten Start des Korso um 6 Uhr zu erheblichen Behinderungen in Waren kommen kann. Dafür machen die Organisatoren auch die Stadtverwaltung Waren verantwortlich.

„Der Bescheid und die Auflagen sowie Genehmigungen in Bezug auf die Demonstration wurden dem zuständigen Mitarbeiter in der Stadtverwaltung bereit am 5. Januar, 10.02 Uhr, per Mail zugesendet – mit der Bitte um Kenntnisnahme und Umsetzung. Die uns bescheinigten Flächen ( Sandparkplatz Amtsbrink, Parkplatz Amtsbrink sowie Parkplatz Müritzeum), wurden von der Stadtaber  nicht mit Schildern zur Freihaltung ausgestattet. Dies wäre ganz klar die Aufgabe der Stadt gewesen. So sind auf den Parkplätzen nun etliche Autos abgestellt, die es uns erschweren, eine schnelle, geordnete Aufstellung der Demonstration-Fahrzeuge zu gewährleisten“, so Holger Anton als Sprecher des „Müritzer Unternehmeraufstandes“.

Außerdem seien die Parkplätze weder geräumt, noch gestreut. Auch das sei Aufgabe der Stadt bei öffentlichen Flächen. „Wir werden prüfen inwieweit hier Verstöße seitens der Stadt vorliegen. Und wir bemühen uns, die Behinderungen des Verkehrs so gering wie möglich zu halten“, heißt es in einer Mitteilung.


9 Antworten zu “Korso-Organisatoren befürchten zusätzliche Einschränkungen”

  1. Adernalinismus sagt:

    Die Stadt soll, finde ich für einen nachträglichen Weihnachtsmarkt mit Glühweinbuden auf jedem Parkplatz sorgen. Das rechtfertigt, andere am Parken zu hindern. Ausfallende Parkuhreinnahmen werden, weil die LKW ja nur halten, keinesfalls Herrn Anton in Rechnung gestellt. So weit kommts! Für die mit akustischen Signalen daherkommenden Corsovaren (oder schreibt man Korsofahrern?) ist zwingend alkoholfreier Kinderpunsch vorzuhalten, auch von Buden, die den üblichen Adventskitsch, Made in PRC, vertreiben. Kinderpunsch, Name passt. Für unseren Erstichleger Anton verlange ich, dass eine Rednertribüne aufgebaut und der Bürgermeister ihn die Stufen hochbegleitet. Beschallung? DJ Falo! – freut sich über jedes städtisch bezahlte Event. Dasss unsere Stadt in ihrer Umgebung angesiedelte Unternehmungen wertschätzt, wäre, falls nicht sofort alle Bürger in den Schnee beiseite springen, ein Gutschein a 100 Liter Diesel nicht zuviel verlangt. Ansonsten könnten beim Verbrauch im Stillstand und zum Heizen Insovenzen drohen, ganz abgesehen vom kalten Gesäß.

  2. Eduard Seeman sagt:

    Will die Stadtverwaltung, möglicherweise ein einzelner Mitarbeiter, den Protesten Steine in den Weg legen? Der Vorgang muss aufgearbeitet werden.

  3. Micha sagt:

    Na ja, beräumt und gestreut ist ja eh nicht allzu viel hier. Und der Rest wurde dann mal so eben kurz vergessen oder so . 😉

  4. Micha sagt:

    Gibt es in Röbel auch Demos am 8. Januar

  5. Stefan sagt:

    Also wurden die Forderungen am Freitag, knapp zwei Stunden vor Feierabend, an die zuständigen Mitarbeiter, welche durchaus durch Krankheit, oder Urlaub, fehlen könnten , übergeben.
    Und diese hätten dann noch exakt diese Zeit um andere, vielleicht abwesende Zuständige, in den jeweiligen Bereichen, zu informieren…

    Wie lange hatten die Initiatoren denn Zeit sich vorzubereiten?

    Wäre eine Vorabinformation, mit dem Hinweis, dass die dazugehörigen Genehmigungen schnellstmöglich nachgereicht werden, es aber im beiderseitigen Interesse wäre, die entsprechenden Prozesse vorzubereiten und alle Beteiligten zu informieren, nicht zielführender als Schuldzuweisungen?
    Etwas kurzfristig absagen ist immer leichter als es aus dem Boden zu stampfen.
    Gerade Unternehmer sollten das wissen.

    Die einzelnen Mitarbeiter sind in diesem Fall ebenfalls nicht zu belangen. Selbst wenn sie wollten und sicher hat der ein oder anderen seinen Kopf nicht nur zum Mütze tragen, ist es ihnen schlichtweg nicht möglich solch einen Prozess aus eigenem Antrieb anzustoßen. Dazu gehört nun einmal ein entsprechender Antrag.

    Beim nächsten Mal vielleicht lieber miteinander, menschlich und so ;)

  6. Gast sagt:

    Guten Abend,

    vorweg, ich bin weder ein Mitarbeiter irgendeiner Behörde, noch lebe ich in Waren. Und gegen Demonstrieren, Autokorsos und sonstige Aktionen habe ich rein gar nichts, so lange sie friedlich und inhaltlich sind.

    Allerdings erscheint mir eine Email mit der Bitte um Aufstellung von Hinweisschildern an einem Freitag um kurz nach zehn Uhr doch wenig rechtzeitig… immerhin ist uns Nichtorganisatoren seit einer Woche bekannt, dass diese Autokorsos (nicht Landwirte) stattfinden. Da hinterfrage ich dann doch die Professionalität der Organisatoren.

    Desweiteren sei als Gegenfrage gestattet: Wer von den Teilnehmern oder Organisatoren schafft es denn innerhalb von wenigen Stunden (samstags und sonntags wird in Behörden/Stadtbauhöfen bekanntlich wenig gearbeitet) einen vergleichbaren Auftrag anzunehmen, zu reagieren und dann sogar zu bearbeiten?

    Ob man sich dann noch als „ach-so-neutrale-Informationsplattform“ wie WSM auf die Seite der Krakeler und Brüller stellen muss, wage ich ebenfalls zu hinterfragen. Oder geht es hierbei vielleicht gar nicht um Inhalte, sondern viel mehr um das Schaffen von innerer Unruhe?

    Gemeinsam kann man etwas bewegen. Gemeinsam kann man etwas schaffen. Nicht durch Fingerzeig auf andere.

    Mit freundlichen Grüßen

  7. Martin sagt:

    Tickt dieser „““Müritzer Unternehmeraufstand“““ noch richtig, am Freitag den 5. Januar, 10.02 Uhr, per Mail zugesendet – mit der Bitte um Kenntnisnahme und Umsetzung und sich am 7. Jamuar beschweren und dann mitteilen, dass geprüft wird, ob Verstöße seitens der Stadt vorliegen?

  8. Ingolf sagt:

    Also, das ist vollkommen klar: Freitags eine Mail zu schreiben, um montags irgendwelche Reaktionen, sogar Aktionen zu erwarten, das ist mehr als knapp. Aber hat mal eventuell jemand überlegt, dass es auch ein Schreibfehler gewesen sein könnte? Vielleicht war es ja doch der 5. Dezember. Mal abwarten, möglicherweise kommt noch eine Korrektur. Stattdessen fühlen sich sofort wieder viele berufen, lange Tiraden zu schreiben und alles ganz genau zu wissen. War es doch der 5. Januar, dann ist zumindest der Zeitraum inakzeptabel….

  9. M.M. sagt:

    „Außerdem seien die Parkplätze weder geräumt, noch gestreut.“

    Eine Aussage die mich arg schmunzeln lässt, und leider viel zu tief blicken lässt. Persönlich neige ich zwar eher zur Vorsicht, aber eine <10cm Schneedecke habe ich in einen Anfall von Wagemut bereits erfolgreich zu Fuß betreten als auch mit einem winzigen alten Kleinwagen befahren. Äußerst Schade und höchst bedenklich, dass dies in moderner Arbeitsbekleidung und mit modernen Arbeitsfahrzeugen (Traktoren, LKW, Transportern usw.) eine beklagenswerte Herausforderung zu sein scheint.

    Geht es uns allen nicht eigentlich ziemlich gut, wenn wir uns über solche und andere Nichtigkeiten beklagen können?