Kunden und Fahrer hoffen auf schnelle Festnahme des Schlägers

16. September 2015

Der Taxifahrer, der am Wochenende von einem bislang noch unbekannten Mann niedergeschlagen worden ist, durfte gestern das Krankenhaus wieder verlassen. Zuvor musste er jedoch aufgrund der Schwere seiner Verletzungen an der Nase operiert werden. Sein ganzer Körper ist von dem brutalen Angriff gezeichnet. Die Chefin des 58-Jährigen, Rita Sabielny, hofft, dass der Schläger ganz schnell gefasst wird und möchte sich zugleich bedanken.

Taxis am Taxistand„Wir haben alle so viel Zuspruch bekommen, das war wirklich sehr rührend. Und auch unsere Kunden, die wissen, dass sie sich trotz alledem immer auf uns verlassen können, hoffen, dass der Täter schnell ermittelt wird“, so Rita Sabielny gegenüber „Wir sind Müritzer“.

Die Unternehmerin ist mit „Müritz-Taxi“ bereits seit 25 Jahren selbstständig und weiß natürlich sehr genau um die Gefahren, die da auf die Fahrer lauern können. Und auch wenn es hier und da schon mal ein paar kleinere Rempeleien gab, einen so brutalen Überfall hat die erfahrene Taxi-Chefin in 25 Jahren nicht erlebt.

„Unseren Fahrern ist bewusst, dass einige Gäste, gerade wenn sie etwas getrunken haben, auch aggressiv werden können , aber sie wissen, wie sie reagieren, damit die Situation nicht eskaliert. Da kann ich meine Leute wirklich nur loben“, so Rita Sabielny, die 14 feste und weitere 14 Aushilfsfahrer beschäftigt.

Der 58-Jährige hatte Sonntagfrüh gegen 5 Uhr ein Pärchen am Klinikum abgeholt und sollte es zum „upstairs“ fahren. Der Fahrgast wollte im Wagen mit ihm verhandeln und für zehn Euro in die Diskothek gefahren werden. Darauf ließ sich der Fahrer aber nicht ein und hielt in der Witzlebenstraße. Als er die Tür des Fahrgastes öffnete, schlug dieser sofort in sein Gesicht. Der Fahrer ging zu Boden, der Täter trat weiter auf ihn ein.

Die Polizei bittet nach wie vor um Hinweise. Auch zu einem Handy Samsung S 6, das seit dem Überfall verschwunden ist.

Rita Sabielny und ihre Mitarbeiter wollen heute wie in jedem Jahr die Sommer-Saison mit einem gemeinsamen Grillen beenden. Auch der verletzte Fahrer will dabei sein. Und wahrscheinlich wird ein Thema den Abend beherrschen. Denn solange der gewalttätige Fahrgast nicht ermittelt wurde, fährt die Unsicherheit wohl in allen Taxis der Region mit.


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