„Land erfahren. Schule erleben“ – Landpartie für angehende Lehrer

16. Januar 2019

Das Bildungsministerium und das landesweite Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB) wollen Studierenden zeigen, wie das Lehrerleben auf dem Land wirklich ist. Das Ministerium und das ZLB laden angehende Lehrer im Frühsommer zur ersten Landpartie ein. Vom 3. bis 5. Juni 2019 tourt ein Bus durch Mecklenburg-Vorpommern und macht an verschiedenen Schulen Station. Lehramtsstudierende, die sich für ein Praktikum, ein Referendariat oder eine Lehrerstelle an einer Schule auf dem Land interessieren, können sich über das Karriereportal für den Schuldienst unter www.Lehrer-in-MV.de zur Landpartie anmelden.

„Schulen im ländlichen Raum haben kleine Klassen. Der Kontakt zu Schülern ist persönlicher und zu Eltern selbstverständlich auch. Die Lehrerkollegien in unseren Landschulen freuen sich auf Neuzugänge“, betonte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Wir glauben, dass wir angehenden Lehrern noch deutlicher aufzeigen müssen, dass es an Schulen im ländlichen Raum attraktive Einstiegsmöglichkeiten und Berufsperspektiven gibt. Dies wollen wir ihnen nicht nur mitteilen, sondern mit der Landpartie dafür sorgen, dass sie die Schulen erleben können“, erläuterte die Ministerin.

Die Landpartie ist eine Idee des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung. Die Landesregierung unterstützt dieses innovative Projekt über die Lehrerwerbekampagne und will dafür sorgen, dass es bei vielen Lehramtsstudierenden bekannt wird. Außerdem übernimmt das Bildungsministerium einen Großteil der Kosten. Vorgesehen ist, dass die 44 Teilnehmer mit einem gecharterten Bus Besuche an Grund- und Regionalen Schulen in Pasewalk, Löcknitz und Ueckermünde machen. Dort treffen sie nicht nur auf Lehrer, sondern auch auf Bürgermeister, Regional- und Lokalpolitiker, die ihnen zeigen, was für den jeweiligen Ort spricht. Tagungs- und Übernachtungsort der Landpartie ist der Lokschuppen Pasewalk. Die Landpartie ist jedoch nicht das einzige Projekt, mit dem das ZLB auf Schulen im ländlichen Raum aufmerksam machen will.

„Mit den Schulmessen im November 2017 und 2018 haben wir bereits über 600 Studierende an den Standorten Rostock und Greifswald für die Schulen im ländlichen Raum interessieren und begeistern können“, sagte die Direktorin des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung Prof. Carolin Retzlaff-Fürst. „Wir wissen sowohl aus den Evaluationen zu den Schulmessen als auch aus der Studie zur Niederlassungsbereitschaft von Lehramtsstudierenden 2017/2018, dass sie durchaus bereit sind, sich in den ländlichen Räumen Mecklenburg-Vorpommern niederzulassen“, so Prof. Retzlaff Fürst. „Nun müssen wir ihnen die konkrete Möglichkeit eröffnen, die Schulen und die Regionen vor Ort kennenzulernen.“


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