Löchrige Warener Straßen und kein Ende in Sicht

10. Juli 2023

Nein, diese löchrige Straße empfängt Autofahrer und Radler nicht etwa im „hinterletzten“ Dorf, sondern mitten im hoch gelobten Heilbad Waren. Es ist die Einsteinstraße. Eine Straße, die viel genutzt wird, gibt’s dort doch einige Einrichtungen mit ordentlich Besucherverkehr. Unter anderem das Finanzamt, die Förderschule sowie einige Arztpraxen. Fahrradfahrer versuchen derzeit schon, auf den Bürgersteig auszuweichen, aber der sieht auch nicht besser aus.

Die tiefen Löcher in der Straße sind nicht nur ärgerlich für Autofahrer, sondern gerade für Radler auch gefährlich, zumal die Beleuchtung in der Nacht ebenfalls zu wünschen übrig lässt. Auch Rollstuhlfahrer und Menschen, die mit dem Rolllator unterwegs sind, weichen auf die Straße aus, weil die Unebenheiten auf dem Bürgersteig kaum zu bewältigen sind.

Wenig anders sieht’s in der Parallelstraße, der Schillerstraße, aus. Doch bei der Stadt scheinen diese beiden Straßen gar keine Rolle zu spielen. Wie es auf eine Anfrage von „Wir sind Müritzer“ heißt, gibt es weder Pläne, die Einsteinstraße zu sanieren, noch die Schillerstraße. Warum, weshalb nicht – keine Ahnung.

Offenbar ist es für die Stadt wichtiger, einen Wanderweg um den Tiefwarensee für jede Menge Geld zu sanieren oder den „Schwarzen Weg“ von der Gievitzer Straße zum Gewerbegebiet für 450 000 Euro, als eine viel genutzte Straße und Bürgersteige, die gerade für Menschen mit Einschränkungen eine Zumutung sind.


Eine Antwort zu “Löchrige Warener Straßen und kein Ende in Sicht”

  1. Regina Cleemann sagt:

    Und genau das ist der Schwachpunkt in Waren . Anstatt sich um die Pflege des Vorhandenen zu kümmern , muss es immer mehr werden.
    Da entdeckt man eben mal ,,pünktlich“ zu Beginn der Badesaison die Schäden an der Badestelle am Feisnecksee . Vielleicht wären die Kosten nicht so hoch geworden , wenn man die Brücke regelmäßig gewartet hätte.
    Lieber steckt man viel Geld in den Ausbau des Hafens , der bestimmt auch Einfluss gehabt hätte auf die Atmosphäre der Grünanlagen am Kiez.
    Ich gebe es zu , es freut mich , dass dieses Projekt erstmal vom Tisch ist.
    Schade um das viele Geld , das im Vorfeld dafür verpulvert wurde.
    Man hätte es gut für die Instandhaltung und Pflege vorhandener Anlagen nutzen können. Es mehren sich kritische Stimmen zu unseren Grünen Märkten Immer das Gleiche . Bürger verweisen auf andere Städte , die das besser hinbekommen und zu denen sie viel lieber fahren.
    Ob sich angesichts anhaltender Trockenheit ein mehr als kostspieliger Heilwald rentieren wird ?
    Was ist mit den vielen Vorschlägen , die Bürger in dem aufwändigen Workshop zur Planung der Stadt eingebracht haben ? Alles bloß heiße Luft ?
    Ein Kerngedanke darin war , den Interessen der Bewohner der Stadt mehr Raum zu bieten bzw. das , was man an Möglichkeiten in der Stadt hat , besser zu pflegen und zu nutzen.