Der Glasfaserausbau in der Stadt Malchow hat gestern begonnen. In Kürze schon sollen mehr als 3.800 Haushalte und Unternehmen das Glasfasernetz der Telekom nutzen können. Bis Mai 2025 verlegt die Telekom dafür 200 Kilometer Glasfaser und errichtet mehr als 30 Verteiler in der Inselstadt. Die ersten Kunden können schon in wenigen Wochen den Glasfaseranschluss nutzen. Das neue Glasfasernetz ermöglicht deutlich höhere Geschwindigkeiten bis 1.000 Megabit pro Sekunde. Das heimische WLAN ist damit so stabil und zuverlässig, dass mehrere Personen gleichzeitig digital lernen und arbeiten, surfen, streamen und spielen können.
„Ich freue mich, dass die Arbeiten in unserer Stadt jetzt starten. Schnelles Internet gehört zum Leben unserer Bürger dazu – privat und geschäftlich. Es ist ein digitaler Standortvorteil und heute so wichtig wie Gas, Wasser und Strom. Das moderne Netz gewährleistet langfristig unsere Lebensqualität sowie die wirtschaftliche Entwicklung in Malchow. Darüber hinaus erhöht ein Glasfaseranschluss den Wert einer Immobilie. Die Bürger sollten diese Chance nutzen. Ich kann nur jeden ermutigen, aktiv zu werden und einen Anschluss zu beauftragen“, sagte Malchows Bürgermeister René Putzar zum Baustart.
„Hohe Geschwindigkeiten am eigenen Anschluss sind wichtig. Schließlich soll im WLAN zuhause und im Betrieb alles stabil laufen“, sagte Torsten Freiberg, Regionalmanager der Telekom. „Wer einen kostenfreien Hausanschluss zum Glasfasernetz haben möchte, muss einen Glasfasertarif buchen. Nur so erspart man sich und den Nachbarn, dass später noch einmal die Straße aufgemacht werden muss. Und man spart auch 799,95 Euro Anschlussgebühr, die bei einem nachträglichen Ausbau fällig werden“. Ob ein Glasfaser-Anschluss an der eigenen Adresse möglich ist, lässt sich ganz leicht auf www.telekom.de/glasfaser-mv prüfen.
Den Ausbau koordinieren die Stadt und die Telekom. Transparenz und professionelles Baustellenmanagement seien dabei oberstes Gebot. Um die Beeinträchtigungen für die Anwohner so gering wie möglich zu halten, werde in einzelnen Bauabschnitten vorgegangen. Los geht’s in den westlichen Teilen der Inselstadt.
Was jetzt wichtig ist
Der Glasfaseranschluss kommt nicht von allein ins Haus. Immobilienbesitzer müssen einen Glasfasertarif buchen und ihre Zustimmung zum Ausbau mit Glasfaser geben. Dann wird das Haus kostenfrei angeschlossen. Wer zur Miete wohnt, muss lediglich einen Glasfaser-Tarif buchen – entweder telefonisch, oder online oder in einem Shop. Die Telekom kümmert sich um die Absprache mit dem Eigentümer.
Darum lohnt sich der Umstieg auf Glasfaser
Im Vergleich zu Kupferleitungen ermöglichen Glasfaserkabel deutlich höhere Übertragungsraten. Bedeutet: Über einen Glasfaseranschluss lassen sich rasend schnell riesige Datenmengen herauf- und herunterladen.
Glasfaser ermöglicht die zuverlässigste und schnellste Verbindung im Vergleich zu anderen Übertragungswegen. Damit haben Kunden einen zukunftssicheren Anschluss für digitales Lernen und Arbeiten, Streaming und Gaming, alles gleichzeitig.
Glasfaser ist weniger störanfällig und robuster gegenüber äußeren Einflüssen wie zum Beispiel Wasser. Gerade für ältere Menschen mit einem Hausnotruf bietet eine Glasfaseranbindung mehr Schutz vor Störungen.
Ein Glasfaseranschluss steigert laut Telekom den Wert einer Immobilie. Wenn das Haus, die Wohnung oder das Geschäft verkauft oder vermietet werden soll, sei ein schneller und zuverlässiger Internetanschluss ein gutes Verkaufsargument. Glasfaser sei die beste Infrastruktur für die nächsten Jahrzehnte.
Die Telekom und die Stadt Malchow planen gemeinsam Informationsveranstaltungen im Ausbaugebiet. Dabei beantworten Experten alle Fragen rund um das Thema „Glasfaser-Anschluss“. Termine folgen. Wer nicht warten möchte, kann sich jetzt schon unter www.telekom.de/glasfaser-mv vormerken lassen.
Außerdem beraten Vertriebsmitarbeiter im Auftrag der Telekom an der Haustür. Die Kundenberater tragen Kleidung mit Telekom-Logo. Sie können sich mit einem Lichtbildausweis und einem Autorisierungsschreiben der Telekom ausweisen. Über die Rufnummer 0800 3309765 kann der Mitarbeiter per Telefonanruf identifiziert werden.
Mehr Informationen zur Verfügbarkeit und den Tarifen der Telekom:
Telekom Shop Neubrandenburg, Marktplatz 2, 17033 Neubrandenburg
Telekom Partner HandyStore Malchow, Rostocker Straße 7b, 17213 Malchow
Hotline (kostenfrei): 0800 22 66100
Hotline für Eigentümer (kostenfrei): 0800 3304 174
www.telekom.de/glasfaser-mv
Für Unternehmen aus Malchow: Hotline (kostenfrei): 0800 33 06709
Und hier das Ausbaugebiet:
*Das heimische WLAN ist damit so stabil und zuverlässig, dass mehrere Personen gleichzeitig digital lernen und arbeiten, surfen, streamen und spielen können.*
Als IT-Spezialist muss ich leider feststellen, dass die Aussage in dem Artikel-Auszug irreführend ist und zu Missverständnissen führen kann. Es ist wichtig, zwischen dem Internetanschluss und dem heimischen WLAN-Netzwerk zu unterscheiden. Der Glasfaseranschluss bringt zwar eine deutlich höhere Bandbreite ins Haus, hat aber keinen direkten Einfluss auf die Qualität und Stabilität des WLANs. Die Leistungsfähigkeit des WLANs hängt von vielen Faktoren ab, wie dem Standort des Routers, der Bausubstanz des Hauses, möglichen Störquellen und der Qualität der verwendeten WLAN-Geräte. Ein schneller Internetanschluss garantiert nicht automatisch ein stabiles WLAN. Um ein zuverlässiges WLAN-Netzwerk zu gewährleisten, sind oft zusätzliche Maßnahmen wie die optimale Platzierung des Routers, der Einsatz von Repeatern oder Mesh-Systemen und die Wahl der richtigen Frequenzbänder notwendig. Es wäre wünschenswert, wenn Anbieter wie die Telekom ihre Kunden präziser und technisch korrekter informieren würden, um falsche Erwartungen zu vermeiden
„Immobilienbesitzer müssen einen Glasfasertarif buchen und ihre Zustimmung zum Ausbau mit Glasfaser geben.“
Mich würde interessieren, ob in besagtem Fall die Telekom den Ausbau selbst zu 100% finanziert, oder er, wie für den ländlichen Raum kommuniziert, zu 100% über Fördermittel von Land, Bund, EU, finanziert wird. Auch ich, als Dorfbewohner wurde über den Link, der auf dem Ausgang im Schaukasten im Dorf abgedruckt war, gleich auf die Page vom Rosa-Riesen geleitet, wo gleich ein Vertrag abgeschlossen werden sollte. Für mich eindeutig Drückermanier. Ich habe dann erst mal telefonischen Kontakt gesucht und siehe da, dort war es dann möglich, nur den kostenlosen Glasfaseranschluss zu beantragen. Im Nachhinein würde mich trotzdem interessieren, wem das Netz, welches durch Fördermittel finanziert wird, später mal gehört.
Das Netz gehört dem der es baut und unterhält. So wie wenn Sie eine neue Heizung einbauen lassen oder Solarenergie erzeugen und, wenn alles passt, Fördermittel bekommen. Meistens sind die Förderungen für Sachen der kleinen Leute an Bedingungen geknüpft, die das ganze gleich wieder unattraktiv machen. Die großen freuen sich meistens über den gewünschten Mitnahmeeffekt und umgehen danach sämtliche Auflagen.
Danke für die Info. Ich habe es eigentlich auch so, hier in „D“ erwartet. Besonders schön für das Unternehmen, wenn die Förderung dann bis zu 100% beträgt. Sollte das in Malchow auch so sein, kann man das, in Verbindung mit einem Vertrag, noch toppen. Ich spekuliere nur. Es kann ja auch alles ganz anders sein. Man soll ja immer an das Gute glauben.
Ich glaube zwar nicht, dass das Gute siegt. Da warten wir schon 1/2 Million Jahre drauf. Vielleicht dauert es aber noch ein bisschen bis zum endgültigen Druchbruch. Unterdessen können wir doch froh sein, wenn wir den Anschluss zunächst gratis kriegen (unbeachtet der vsl. künftigen Druckverträge). Das wäre nicht so, hätten die Manager im Konzern mit dem lila T das ohne Förderbedingungen entschieden. Hinzu kommt, dass dann nicht nur fraglich wäre, wann sondern ob Ihr Dorf angeschlossen würde. Ein Meter Kabelgraben kostet 80-100 Euro. Leider wird bei der Glasfaserverlegung extrem gepfuscht, weil keiner kontrolliert. Hier in Waren liegen sie teilweise direkt unter den Betonpflastersteinen. Technischer Standard ist 60 cm und 10 cm darüber ein Kennstreifen. Zu DDR-Zeiten waren es übrigens 80 und in gefährdeten Bereichen Kabelschutzhauben aus Ton darüber. Mal sehen, wie lange das moderne Geschleuder dann hält und wie man es reparieren kann. Schließlich lassen sich die Fasern praktisch nicht vermuffen, sondern müssen ausgetauscht werden. Deshalb die orangen Plastikrohre mit den vielen dünnen Röhrchen drin, für jedes Haus eins.
Laut der örtlichen Presse baut die Telekom das Netz in Malchow auf eigene Kosten. Das wäre schon mal geklärt. Warum das so ist, naja, vielleicht erfahren wir es ja irgendwann.
Auch wenn nachfolgende Zeilen nicht direkt zu obigem Thema gehören, nutze ich hier die Gelegenheit, um meine Sicht der Dinge darzulegen und damit zu animieren, genau hinzuschauen, zu hinterfragen und Zusammenhänge zu erkennen, die bewusst nicht offen kommuniziert werden, weil sie nicht in’s Bild passen und nicht auf Populisten hereinzufallen, die behaupten, dass die Armen und Schwachen das Problem sind, die das System schwächen.
Ich glaube auch nicht an das Gute, sondern bin sehr misstrauisch und kritisch. Mit meinen Komentaren wollte ich nur sensibilisieren, dass nicht nur Bürgeldempfänger und Asylanten Geld vom Staat „geschenkt“ bekommen, sondern auch Großkonzerne. Ich sehe schon einen Unterschied, ob ich als Privatperson eine Förderung für die Heizung bekomme, oder Konzerne. Die verfolgen damit einen kommerziellen Zweck. Bei 100%iger Förderung stellt sich mir die Frage, warum das Netz nicht gleich im Eigentum der öffentlichen Hand bleibt. Dann könnte man spätere Gewinne wieder in’s System stecken und nicht an die Aktionäre abführen. Aber das wäre ja Sozialismus und geht natürlich „gar nicht“. Aus meiner Sicht sollte sämtliche lebenswichtige Infrastruktur, wie z.B. Stromnetz, Telekommunikation, Banken, etc., in öffentlicher Hand bleiben, damit nicht aus Profitgier Preiswucher und Gängelei, auf Grund Monopolstellung, gegenüber den Kunden betrieben wird. Statt dessen werden sie vorher, wie am Beispiel Telekom und hinterher, wenn sie insolvenzgefährdet sind, gepampert, dass es kracht. Aus diesen und viel, viel weiteren Gründen ist dieses System aus meiner Sicht auch keine Demokratie, sonder die Diktatur des Kapitals. Das alles ist nur möglich, weil sie dank intensiver Lobbyarbeit, Jahn Böhmermann nennt es Korruption, unseren Politdarstellern die entsprechenden Gesetze und Verordnungen diktieren. Wer es nicht glaubt, in der Doku -Die Story im Ersten: Geld. Macht. Politik.-(Leider nicht mehr online) wurde ein Lobbyist gefragt, warum er nicht Politiker geworden ist. Die Antwort war ein Vergleich aus dem Bereich Theater: „Wenn sie auf die Bühne wollen, werden Sie Politiker. Wenn Sie Regie führen wollen, werden Sie Lobbyist.“ Heißt für mich: Wir geben den Politdarstellern bei Wahlen unsere Stimme, Sie nutzen Ihre Position dann, um sich um die Befindlichkeiten des Kapitals zu kümmern. Da ändern auch AFD und BSW nichts dran.
Zurück zum Thema:
Aber egal, sind wir lieber froh und dankbar, dass es endlich schnelles Internet gibt.
Wünsche eine schöne Woche.