Marx-Denkmal nach Rekonstruktion wieder am Schwanenteich

14. März 2024

Am Dienstagmorgen hat die Karl-Marx-Statue wieder ihren angestammten Platz am Schwanenteich in Neubrandenburg eingenommen. Bereits zum zweiten Mal musste die Plastik des Bildhauers Gerhard Thieme aus dem Jahr 1969 in Folge einer gewaltsamen Abtrennung des rechten Armes im vergangenen Frühjahr rekonstruiert werden.

Das Denkmal wurde in der Bildgießerei Seiler GmbH in Schöneiche bei Berlin neu gegossen, angesetzt und patiniert. Seit 90 Jahren restauriert die Spezialfirma Skulpturen, Kleinplastiken und Medaillen nach Modellen von Künstlern rund um die Welt. Mittels einer verstärkten Innenkonstruktion soll ein erneutes Abtrennen des Marx-Armes verhindert werden.

Im Frühjahr 2022 wurde dem Denkmal von Karl Marx unter massiver Gewalteinwirkung der rechte Arm abgetrennt. Diese Tat stellte eine neue Größenordnung des Vandalismus an Kunst im öffentlichen Raum in der Vier-Tore-Stadt dar und rief in weiten Teilen der Stadtgesellschaft Entrüstung und Spendenbereitschaft für eine Restauration hervor. Zuvor war die Statue bereits mehrfach von Farbattacken heimgesucht worden.

Im Dezember 2022 erfolgte die Wiederaufstellung des reparierten Denkmals, bevor die Statue im Frühjahr 2023 erneut und an gleicher Stelle beschädigt wurde. Die Vier-Tore-Stadt hatte in beiden Fällen Strafanzeige wegen Sachbeschädigung erstattet.

© Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg


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