Möllenhagens Einwohner können wieder im Ort shoppen

Seit gestern können die Einwohner Möllenhagens wieder in ihrem Ort einkaufen: Nach der Schließung des dortigen EDEKA-Marktes Ende vergangenen Jahres hat gestern Netto im alten Markt eine vorläufige Filiale eröffnet. Sie soll bis zur Fertigstellung des neuen Netto-Marktes, der direkt an der B 192 neben dem Hoyer-Autohof geplant ist, die Versorgung der Menschen in und um Möllenhagen übernehmen. „Ich bin froh, dass unsere Leute jetzt wieder hier einkaufen können und die Querelen im Vorfeld der Vergangenheit angehören“, so Bürgermeister Thomas Diener gegenüber „Wir sind Müritzer“.

Mit den Querelen sind die Auseinandersetzung im Spätsommer 2022 gemeint, als gegenseitigen Anschuldigungen, Beleidigungen, ja sogar Bedrohungen große Unruhe ins Dorf brachten. Netto wollte am Autohof bauen, erhielt aber zunächst kein Okay, auf der anderen Seite wollte die AWO Demmin in dem alten EDEKA-Haus einen so genannten CAP-Markt einrichten. Die Fronten waren verhärtet (WsM berichtete). Doch schließlich gab es eine Einigung.

„Alle Seiten sind in den vergangenen Wochen aufeinander zugegangen. Wir haben die Vergangenheit hinter uns gelassen und sehr sachlich miteinander gesprochen. Ich freue mich sehr, dass wir eine Lösung im Sinne der Gemeinde gefunden haben“, so Möllenhagens Bürgermeister.

Im vorläufigen Markt, der von Anke Lukesch geleitet wird, bietet Netto auf einer Verkaufsfläche von rund 600 Quadratmetern alles an, was für den täglichen Bedarf nötig ist. „Unseren Einwohner bleiben somit weite Wege erspart“, freut sich Bürgermeister Diener.

Parallel dazu arbeiten Gemeinde und Netto an dem Neubauvorhaben neben dem Hoyer-Autohof an der B 192. Der soll bis spätestens Ende 2024 fertig sein. Und zwar mit einer Verkaufsfläche von über 1000 Quadratmetern, mit Café, Post, der Möglichkeit, Geld abzuholen und ausreichend Parkplätzen.

Foto oben: Freuen sich nach nur kurzer Umbauphase, dass der vorübergehende Netto-Markt in Möllenhagen eröffnen konnte: Expansions-Gebietsleiter Patrick Muranko, Marktleiterin Anke Lukesch und Bürgermeister Thomas Diener (von links).