„Müritzer für Tiere“ beklagt: Immer noch keine Kastrationspflicht an der Seenplatte
Das ist Limmy, ein Baby-Kater. Er hätte ohne die Initiative „Müritzer für Tiere“ keine Chance gehabt. Doch diese Katzenschicksale müssten nach Meinung der ehrenamtlichen Helfer gar nicht sein, wenn es endlich die Kastrationspflicht an der Seenplatte – so wie bereits in 19 Gemeinden Mecklenburg-Vorpommerns – geben würde. Aber trotz vieler Diskussionen, Bekenntnisse und Zusagen – getan hat sich bis heute nichts. Und so wird es auch an der Müritz viele kleinen Kätzchen geben, die keine Chance haben, kurz nach der Geburt sterben oder elendig zu Grunde gehen.
Was Jahr für Jahr passiert, ist keine Überraschung. Katzen kriegen Babys, rund ums Jahr, aber zu manchen Zeiten besonders viel. So werden im Augenblick wieder überall die „ach so süßen Maikätzchen“ gesichtet. Doch die Realität ist, dass aus dem süßen Neugeborenen schon nach Stunden ein vor sich hinsterbendes und totes Kätzchen werden kann.
Babykater Limmy wäre das passiert, wenn „Müritzer für Tiere“ sich für den wenige Stunden alten Kater nicht zuständig gefühlt hätte. Es zeigte sich schnell, dass Limmy mehr als nur passende Nahrung für den Start ins Leben braucht. Die Pflegestelle der Initiative ist mit Limmy gefordert – zeitlich und finanziell. Das hat man davon, wenn Schutz und Leben der Tiere der Engagierten oberstes Gebot ist.
Wo bleibt die Seenplatte?
„Es bringt an dieser Stelle nichts, wenn wir uns wieder einmal über Kastration inklusive Kastrationspflicht auslassen. Oft, immer wieder getan. Es bleibt dabei: jeder Halter von Katzen sollte endlich handeln. Und wo bleibt die Politik mit der Kastrationspflicht, die jede Gemeinde beschließen kann? In MV sind es inzwischen 17 Gemeinden – von Admannshagen-Bargeshagen über Rostock, Schwaan bis Zehna. Und wo bleibt die Mecklenburgische Seenplatte? ‚Müritzer für Tiere‘ wird versuchen es mit anzustoßen. Fangen wir in Waren an. Werden Sie bitte aktiv, Herr Bürgermeister Möller“,so die rührigen Ehrenamtler.
Was ist heute, was ist im Moment wichtig?
Im Moment geht es darum, Katzen in Not umgehend zu helfen. Und sie im besten Fall kastriert, gechipt usw. in Familien, freilebend auf Bauern-, Reiter- und andere Tierhöfe zu vermitteln. Die Initiative hat zurzeit einige Hilferufe von Tierfreunden, die bei Tierleid nicht wegschauen wollen. All das kostet nicht nur Zeit – in der Initiative sind fast alle berufstätig –, sondern auch Geld. Vor allem Tierarztkosten, die kaum noch zu stemmen sind.
„Zurzeit haben wir Hilferufe für zirka 20 Katzen/Kater. Tendenz steigend. Wir hoffen wieder auf Tierfreunde der Region. Und es bleibt dabei: Jeder Cent ist willkommen. Größere Zuwendungen sind natürlich auch hilfreich“, so die Helfer von „Müritzer für Tiere“.
Kontakt:
Sophie Gödecker – 0152 04 66 16 23 (WhatsApp möglich)
Sigrid Mielke – 03991-125480
info@mueritzer-fuer-tiere.de
facebook.com/mueritzer.fuer.tiere
Zuwendungen: (ohne Spendenbescheinigung)
Kennwort: LIMMY&CO
Initiative Müritzer für Tiere
IBAN: DE48 1505 0100 0641 0146 00
BIC NOLADE21WRN
PayPal-Konto: info@mueritzer-fuer-tiere.de