“Ein einzelnes Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.” So begann unser Beitrag vor kurzem, in dem die Ehrenamtlichen der rührigen Initiative „Müritzer für Tiere“ dazu aufgerufen haben, ältere Hunde in Pflege zu nehmen. Die Resonanz war enorm, wie Sigrid Mielke von der Initiative jetzt berichtet.
Und weil sich mehr Menschen interessierten als zu erwarten war, hat sie sich entschlossen, dieses Anliegen zu ihrem Hilfsprojekt zu machen. Sie nennt es „Ein Herz für alte Hunde“.
Wenn ein junger Mann schreibt „Ich habe ihren Beitrag bei „Wir sind Müritzer“ gelesen, und mir wurde gleich ganz warm ums Herz“, dann sagt das eine Menge. Auch er wird vielleicht bald mit Senior Denny leben, dessen Halter verstorben ist. Die Gründe der Interessenten, einen älteren bis alten Hund eine Familie zu geben, seien berührend, vor allem ohne Wenn und Aber.
Was viele Menschen interessiert: Lange Zeit im Tierheim leben zu müssen, bedeutet nicht automatisch, den Bezug zum Menschen, die Seele verloren zu haben. Die Auffassung „Die haben alle einen Schaden“, gilt vor allem für gebrochene Seelen, von denen manche auffällig werden.
„Vermittelt habe ich bisher den alten Rüden Boss. Er kannte fast ausschließlich das Tierheim. Für seine neue Halterin, die immer mit Hunden gelebt hat, ist er der Traumhund. Auch für ihr Umfeld. Was immer wir Hunden unterstellen und oft stark von Menschensicht geprägt ist – Boss hat irgendwie realisiert: Das ist meine Chance. Auch der Katze in der Familie macht er ihren Lebensort nicht streitig“, berichtet Sigrid Mielke.
In Pflege genommen wurde zudem die alte Hündin Ika. Auch sie kannte nur den Lebensort Tierheim. Zwei Tage Orientierung im neuen Leben reichten – von da an ging’s bergauf. Sehr bezogen auf das neue Umfeld und vor allem einen Menschen für sich allein, dem sie gefallen will. Ein bisschen wie im Traum. Auch Ika lässt der Katze ihren Lebensraum. Und diese spürt das von Tag zu Tag mehr.
Bald werden die Hunde Brownie (kein Interesse an Katzen), Teddy (lieb zu Kindern) und Azor (will fröhlich und spielerisch leben) ein neues Leben beginnen. „Das auf den Weg zu bringen macht mir Mut auf Mehr“, so Sigrid Mielke.
Ihre Vermittlung richtet sich nicht an Menschen, die mit einem Hund die schwierige Zeit der Pandemie ausfüllen wollen. Die traurigen Beispiele der bereits „Entsorgten“, weil zu anstrengend, mehren sich. „Müritzer für Tiere“ will Hunde für den Rest ihres Lebens vermitteln. Dafür gibt es ein ausgiebiges Gespräch und den Besuch im möglichen Zuhause.
„Ich wünsche mir Tierfreunde, die armen, alten Seelen praktisch helfen wollen. Helfen, wo die Not groß ist und dem Hund vielleicht noch kurz vor Toresschluss eine glückliche Zeit gegeben werden kann. Geld ist hier nicht das wichtige Wort, sondern Empathie, streichelnde Hände und das Gefühl, endlich einen zuverlässigen Platz an der Seite eines Menschen zu haben. Auch an der Seite eines Familienhundes ist gut“, erklärt die Tierfreundin.
Sie ist Ansprechpartnerin und freut sich auf neugierige, engagierte Tierfreunde. Gesucht werden auch Pflegefamilien, also eine Unterbringung auf Zeit, bis zur Vermittlung.
Die Hunde auf den Fotos sind in der Vermittlung dieses Projektes.
Kontakt:
Sigrid Mielke
Tel. 03991-125480
Mobil: 017641831180 (WhatsApp möglich)
Mail:sigridmielke@web.de


								
								











								
								

Das berühert mich sehr, dass es dieses Projekt gibt.
Und mit wieviel Herz kann man aus dem Beitrag entnehmen.
Einfach toll.Daumen hoch.
Wir erwarten mit Vorfreude unseren Brownie, der nächste Woche bei uns einzieht.
Ihn erwarten unsere 5 Haus und Hofkatzen die alle an Hunde gewöhnen sind und unsere 7 Monate alte Hündin.
Der Entschluß einen 2. Hund zu nehmen stand schon lange. Nun wird es ein Tierschutz Hund.
Bei uns lebt auch noch eine Tierschutzkatze, ebenfalls von der Initiative Müritzer für Tiere.
Sie wird von uns jeden Tag mit Futter versorgt, auch wenn Sie nicht zahm ist, liegt sie uns am Herzen
Ein wunderbarer Tierschutzgedanke. Jedes Tier hat es verdient, adoptiert zu werden und gerade die älteren Tiere sollten noch einmal eine Familie finden. Hoffe, dass ganz viele Menschen (auch dauerhaft) mitmachen.