Müritzeum plant Tagungsraum und Insektenwelt auf dem Dach

18. Januar 2019

Nach mehr als 600 Metern neu verlegtem Kabeln, nach ungefähr 100 Litern neuer Farbe, nach neuer, wirkungsvoller Inszenierungen in der Ausstellung haben Müritzeums-Chefin Andrea Nagel und ihr Team heute beim Jahresempfang auf eine bewegte Zeit zurückgeblickt. Denn in den Jahren 2017 und 2018 gab’s im NaturErlebniszentrum gleich mehrere Umbauphasen. Doch Schluss ist damit noch längst nicht.  Die Geschäftsführerin kündigte heute weitere geplante Neuerungen an, die aufhorchen ließen. Wie der Veranstaltungsraum für 120 Menschen und eine Insektenwelt – beides auf der Dachterrasse – sowie die weitere Aufwertung des Foyers. Denn das Müritzeum soll – wie es Wirtschaftsminister Harry Glawe in einer Pressemitteilung nennt – ein touristischer Leuchtturm in Mecklenburg-Vorpommern bleiben.

Während des heutigen Jahresempfangs hat die Geschäftsführerin ihre Gäste mit auf eine Reise im Heißluftballon über die Mecklenburgische Seenplatte genommen. Dieser Ausstellungsbereich ist umfangreich erneuert worden und lässt bei den Besuchern jetzt tatsächlich das Gefühl aufkommen, über den Seen, Wäldern und Feldern zu schweben.

Ebenfalls neu: Der „Alte Buchenwald“, den sich das Müritzeum ins Haus geholt hat. Inklusive seiner Bewohner. „Nicht Hirsch und Reh und wildes Schwein waren uns wichtig. Eher die Kleinen, die man oft übersieht und die im Kreislauf der Natur so unermesslich wichtig sind. So ist mein derzeitiger Lieblingsbereich im Müritzeum entstanden“, verriet Andrea Nagel.

Beeindruckend zudem die fantastischen Naturaufnahmen von Sandra Bartocha, die nunmehr teilweise in 290-Grad-Panoramen zu erleben sind.

Die umfangreichen Umbauarbeiten haben nicht nur den beteiligten Firmen einiges abverlangt, sondern auch den Mitarbeitern.“Nicht selten arbeiteten wir bis weit in die Nacht. Die Schließzeiten, zwei mal zwei Wochen lang, waren knapp geplant. Während dieser Zeit verbrachte das Team nicht etwa den wohlverdienten Urlaub im Warmen. Im Gegenteil, es wurde geputzt, repariert, gemalert, gerichtet, erneuert, was das Zeug hielt. In Ecken, die im Alltag nicht erreichbar sind“, erzählte Andrea Nagel.

Das Wirtschaftsministerium des Landes hat die Veränderungen mit insgesamt 1,1 Millionen Euro unterstützt, den Rest gaben die Gesellschafter, also der Landkreis und die Stadt Waren. Alle drei dürfen ihre „Brieftaschen“ aber bald wieder öffnen, denn wie anfangs angekündigt haben Andrea Nagel und ihre Mitarbeiter noch viele Pläne. Die Besucher aus Nah und Fern – 160 000 waren’s im vergangenen Jahre – wird’s freuen.

Foto unten: Das Gitarrenquartett der Kreismusikschule Müritz hat beim heutigen Neujahrsempfang begeistert. Morgen stellen sich die Jugendlichen der Jury beim regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in Neustrelitz.


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