MV: Gas ist wichtigster Energieträger

21. September 2022

Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern mitteilt, ist Erdgas der mit Abstand wichtigste Energie­träger für private Haushalte in Mecklenburg-Vorpommern. 45,7 Prozent aller bewohnten Wohnungen in Mecklenburg-Vorpommern werden mit Gas beheizt. Fernwärme kommt mit 34,3 Prozent am zweit­häufigsten zum Einsatz. Der Anteil der Umwelt­thermie lag bei nur 1,6 Prozent, allerdings mit deutlich steigender Tendenz. Somit liegt Mecklen­burg-Vorpommern im deutschland­weiten Trend.

Mehr als die Hälfte (52,1 Prozent) aller bewohnten Wohnungen in Deutschland werden überwiegend mit Gas beheizt. Wie die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder in einem deutschlandweiten Vergleich auf Basis des Mikrozensus 2018 zeigen, gibt es regional deutliche Unterschiede: Im Nordwesten Deutsch­lands wird Erdgas vergleichsweise häufig genutzt. Den höchsten Anteil hat Gas als primäre Heiz­energie deutschland­weit in der Statistischen Region Weser-Ems mit 85,2 Prozent. Im Süden sind die Anteile von Gas als Heiz­energieart in Wohnungen geringer. Den geringsten Anteil hat Gas in den Statistischen Regionen Trier mit 23,5 Prozent.

Betrachtet man die Baufertigstellungen von Wohngebäuden 2016 bis 2020, so ist Gas in Deutschland mit einem Anteil von 44,9 Prozent auch hier die am häufigsten eingesetzte primäre Heiz­energie. Umweltthermie ist bei 32,4 Prozent der neu fertig­gestellten Wohngebäude die primäre Heizenergieart und steht damit an zweiter Stelle (nach Gas). Auch bei den neuen Wohngebäuden zeigen sich regionale Unterschiede: Im Nordwesten Deutschlands wird Gas häufiger als primäre Heiz­energie eingesetzt als in anderen Regionen. Am höchsten ist der Anteil im Landkreis Aurich mit 91,9 Prozent. In Mecklenburg-Vor­pommern hat der Landkreis Vorpommern-Rügen mit 67,1 Prozent den höchsten Anteil. Den geringsten Anteil an den von 2016 bis 2020 fertiggestellten Wohngebäuden hat Gas deutschlandweit in der kreisfreien Stadt Flensburg mit 2,5 Prozent. In Mecklenburg-Vorpommern ist der Anteil in der Landes­hauptstadt Schwerin mit 22,8 Prozent am geringsten.


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