
Am vergangenen Wochenende hatten das Nationalparkamt Müritz und der Förderverein wieder zum gemeinsamen Arbeitseinsatz eingeladen. Mitmachen konnte jeder, der Muskelkraft, wasserfeste Schuhe und feste Arbeitshandschuhe mitbrachte. 30 Frauen und Männer packten mit an. Neben der Arbeit gab es ausreichend Gelegenheiten für persönliche Gespräche und einen Blick über das schöne Ostufer der Müritz. Ein gemeinsames gemütliches Mittagessen, das der Müritzhof vorbereitet hatte, beendete den Arbeitseinsatz.
In der Wacholderheide am Ostufer der Müritz finden sich ideale Lebensbedingungen für seltene Pflanzenarten. Verschiedene Orchideen, der Baltische Enzian oder das Gemeine Fettkraut – eine fleischfressende Pflanze – haben hier ihren Lebensraum. Das Ostufer gilt nicht nur als eines der artenreichsten Gebiete im Müritz-Nationalpark, sondern hat auch landesweit eine sehr hohe Bedeutung. Seit 1998 beweidet der Landschaftspflegehof Müritzhof die Flächen mit Fjällrindern, Ponys und Schafen. Sie sorgen dafür, dass Bäume und Sträucher nicht die seltenen Pflanzen überwuchern. Doch an den stacheligen Wacholder trauen sich die Tiere nicht heran.
Um den halboffenen Charakter der Landschaft zu bewahren, muss der Wacholder daher regelmäßig zurückgeschnitten werden. Seit 2003 übernehmen dies Landschaftspflegehof und das Nationalparkamt gemeinsam mit Unterstützung des Fördervereins und engagierten freiwilligen Helfern.
Foto: Barbara Lüthi Herrmann








