Neue Lichter braucht die Stadt – Die Marienkirche einmal anders

7. September 2019

Waren (Müritz) bei Nacht: Seit vielen Jahren bestimmen die angestrahlten Kirchen – die Marienkirche und die Georgenkirche  – das abendliche Bild der Müritzstadt. Ein Bild, das sowohl von Einheimischen als auch von Urlaubern geliebt wird. Fällt die Beleuchtung einmal aus, „hagelt“ es gleich Anfragen, was denn los ist.
In den vergangenen Tagen, oder besser Nächten, war aber etwas anders: Warens Marienkirche wurde zwar angeleuchtet – aber die Farbe des Lichts verwunderte viele Beobachter.
Klar, dass wir mal nachhaken mussten.

Und tatsächlich, die Strahler, die Warens Marienkirche nach Einbruch der Dunkelheit ins rechte Licht rücken, wurde ausgetauscht – statt 400-Watt Leuchten sorgen jetzt 150-Watt-Strahler für die Helligkeit. Aber nicht nur das. Wie Ralf Mahlau, in der Stadtverwaltung unter anderem für alles, was leuchtet, zuständig, auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer bestätigte, hat man diesen Wechsel zu LED-Leuchten auch gleich genutzt, um ein bisschen Farbe ins Spiel zu bringen. „Wir können die Kirche jetzt zu besonderen Anlässen auch in anderen Farben erstrahlen lassen. Einen Teil des möglichen Spektrums haben wir in dieser Woche getestet“, so Ralf Mahlau.

Ganz wichtig sei dabei allerdings, das Ganze nicht überzustrapazieren, auf keinen Fall dürfe die Beleuchtung ins Kitschige abgleiten. Aber die neuen Strahler am Brunnen auf dem Markt hätten gezeigt, dass der Farbwechsel sehr gut ankomme. „Wir wollen die möglichen Farben zu besonderen Anlässen nutzen“, erklärte der Licht-Experte. Und so ganz nebenbei spart die Stadt sogar noch Geld, denn die neuen LED-Leuchten verbrauchen deutlich weniger Strom als die bisherigen Strahler.

Aber auch andere Objekte könnten in Waren künftig bei Nacht in den Blickpunkt rücken. Sogar Objekte, die am Tag alles andere als ansehnlich sind. Wie der Schornstein auf dem Gelände der Müritzfischer am Seeufer. Auch hier hat man in dieser Woche schon mal geprobt, was mit Licht alles möglich ist. Mit Erfolg, wie die Bilder zeigen.

Fotos: Björn Mündecke


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