In Mecklenburg-Vorpommern wurden im Jahr 2023 insgesamt 9.671 Kinder lebend geboren. Das sind, wie aus den jetzt vorliegenden endgültigen Ergebnissen der Natürlichen Bevölkerungsbewegung 2023 hervorgeht, 1.149 Geburten bzw. 10,6 Prozent weniger als im Jahr 2022. Lediglich in den Jahren 1993 und 1994 kamen im Land noch weniger Kinder lebend zur Welt (im Durchschnitt 9.183). Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern weiter mitteilt, wurden die meisten Kinder (722) von Müttern im Alter von 34 Jahren geboren.
Im gleichen Berichtsjahr sind in Mecklenburg-Vorpommern 24.005 Menschen gestorben, das sind 1.372 Personen bzw. 5,4 Prozent weniger als 2022, dem Jahr mit der bisher höchsten Zahl an Sterbefällen (25.377). Seit 1991 registriert die Statistik ein Geburtendefizit im Land, das heißt, dass die Zahl der Lebendgeborenen kleiner ist als die der Gestorbenen im gleichen Zeitraum. 2023 lag dieses Defizit mit 14.334 Personen nur knapp unter dem bisherigen Höchststand im Jahr 2022 (14.557).
Weniger Eheschließungen – Heiratsalter steigt
Die Zahl der Eheschließungen in Mecklenburg-Vorpommern sank im Vergleich zum Vorjahr um 1.114 auf nunmehr 8.633. Dies ist ein Rückgang um 11,4 Prozent und die niedrigste Zahl an ehelichen Verbindungen seit 2003. Das durchschnittliche Heiratsalter lediger Männer stieg auf 39,3 und dass lediger Frauen auf 36,5 Jahre. In beiden Fällen ist es ein Wert, der die Spitze des seit 2006 zu beobachtenden Trends zum steigenden durchschnittlichen Heiratsalter markiert.
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