Offensichtlich betrunkener Lasterfahrer zu blau, um zu pusten

28. November 2018

Zu blau, um zu pusten, aber mit einem Lkw auf Tour. Ein Zeuge hat gestern Abend gegen 19.20 Uhr die Polizei über einen Lkw mit Anhänger informiert, der in der Stavenhagener Straße in Neubrandenburg sehr auffällig fuhr.
Eine Funkwagenbesatzung konnte den besagten Laster an der Kreuzung Rostocker Straße/Friedrich-Engels-Ring feststellen. Zu diesem Zeitpunkt stand der Lkw auf dem rechten Abbiegestreifen, da die Ampel ROT anzeigte. Die Beamten ordneten sich direkt hinter den Lkw ein. Als das Farbzeichen auf GRÜN
wechselte, fuhr er auffällig langsam los. Die Beamten wollten das Fahrzeug für eine Kontrolle anhalten, schalteten das Blaulicht sowie die Anzeige „Stopp Polizei“ ein und fuhren mit dem Funkstreifenwagen gut sichtbar schräg hinter bzw. neben dem Lkw.

Als der Fahrzeugführer dieser Aufforderung nicht nachkam, überholten die Beamten den Lkw und setzten sich genau vor diesen. Zu diesem Zeitpunkt waren immer noch das Blaulicht sowie die Anzeige „Stopp Polizei“ an. Dieser Aufforderung kam der Fahrzeugführer nach und hielt auf dem rechten Fahrstreifen auf dem Friedrich-Engels-Ring.

Bei der Kontrolle des 64-jährigen Fahrers stellten die Beamten deutlichen Atemalkoholgeruch fest. Zudem hatte der Mann eine stark verwaschene Aussprache und schwankte so doll, so dass er fast auf die Straße fiel.

Deshalb sollte ein Atemalkoholtest durchgeführt werden. Trotz mehrfacher Versuche und einer genauen Erklärung der Verfahrensweise des Atemalkoholtestes gelang es dem 64-Jährigen nicht, das Gerät so zu beatmen, dass ein Atemalkoholwert feststellbar war.

Aus diesem Grund wurde eine Blutprobenentnahme im Neubrandenburger Klinikum durchgeführt. Der 64-Jährige zeigte lautstark und aggressiv seinen Unmut über die polizeilichen Maßnahmen.
Auch die Belehrung, dass er nun kein Fahrzeug mehr im öffentlichen Straßenverkehr führen darf, konnte er zunächst nicht verstehen. Stattdessen fragte der Mann
sogar nach, ob das auch für Pkw gilt.

Der genaue Promillewert wird in ca. vier bis sechs Wochen bei den Ermittlern im Kriminalkommissariat Neubrandenburg eintreffen.


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