Polizei setzt Fokus auf Geschwindigkeit und Güterverkehr

Heute starten in Mecklenburg-Vorpommern die themenorientierten Verkehrskontrollen im November zu den Themen „gewerblicher Personen- und Güterverkehr“ sowie „Geschwindigkeit“. Insbesondere zu schnelles Fahren zählt jedes Jahr aufs Neue zu den Hauptunfallursachen. Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass bezogen auf Verkehrsunfälle mit verletzten oder getöteten Personen, die Geschwindigkeit als Unfallursache eine besondere Bedeutung zuteil wird.

Im ersten Halbjahr 2023 wurden landesweit 384 Verkehrsunfälle der Kategorien eins bis drei verzeichnet. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres verzeichnete die Polizei 325 Verkehrsunfälle selbiger Kategorien.

Dass überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeiten fatale Folgen haben können, beweist ein Vorfall vom 5. Mai dieses Jahres. Ein 42-jähriger Mann befuhr mit seinem Motorrad die Landesstraße 202 bei Waren, als er und seine 32-jährige Mitfahrerin in einer Rechtskurve mit einem entgegenkommenden Pkw kollidierten. Der Fahrer starb noch vor Ort, auch die Mitfahrerin erlag später ebenfalls ihren Verletzungen.

Neben der Geschwindigkeit kontrolliert die Polizei auch den gewerblichen Personen- und Güterverkehr. Insbesondere die Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten, Beladungen sowie Sonntagsfahrverbote werden gezielt überprüft.

Die polizeilichen Kontrollen werden durch die acht Polizeiinspektionen der beiden Polizeipräsidien Rostock und Neubrandenburg über den gesamten Monat durchgeführt.