Polizei warnt erneut vor betrügerischen Anrufen

Die Polizei der Mecklenburgische Seenplatte hat in dieser Woche wieder zahlreiche telefonische Betrugsversuche mit verschiedenen Maschen registriert. Bei einem sogenannten Gewinnspielbetrug ist es leider nicht bei einem Versuch geblieben.

In Eggesin erhielt ein 62-jähriger Mann einen Anruf, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass er 38.000 Euro gewonnen habe. Er müsse lediglich Gebühren von 1000 Euro entrichten.
Der Mann ging darauf ein, erwarb Gutscheine und gab die Codes telefonisch durch. In den folgenden Tagen erhöhte sich der angebliche Gewinn auf 83.000 Euro. Der Mann beglich zur Auszahlung des Gewinns auch die Gebühren in Höhe von 4.400 Euro. Erst, als ihm der Gewinn bis heute nicht ausgezahlt wurde, ist er misstrauisch geworden und erstattete Anzeige.

Darüber hinaus versuchten Betrüger mit dem klassischen Enkeltrick, an Geld zu gelangen. In Röbel wurde eine 84-Jährige von ihrem angeblichen Sohn um Geld für einen Hauskauf gebeten.
In Strasburg gab sich der Anrufer als Cousin der 88-jährigen Geschädigten aus und bat ebenfalls um Geld für eine Immobilie. Erst als die Frau sehr energisch nach dem Nachnamen fragte, legte er auf.
In Pasewalk bat der „Enkel“ die 90-jährige Seniorin um 20.000 EUR. Sie fragte bei ihren echten Verwandten nach und konnte so den Betrugsversuch aufdecken.
„Die Betrüger werden weiterhin versuchen, an das Ersparte von älteren Mitbürgern zu gelangen.
Bitte sprechen Sie mit Ihren Angehörigen über die verschiedenen Maschen“, so die Sprecherin des Polizeipräsidiums Neubrandenburg, Nicole Buchfink.