Prozess gegen drei Männer wegen Drogenhandels soll starten

21. November 2018

Marihuana, Ecstasy-Tablette oder Kokain – die Liste der Drogen, die drei Männer aus Möllenhagen und Waren gehandelt haben sollen, ist lang. Auch eine Rauchgranate und rund 150 000 Euro Bargeld wurden bei der Großrazzia im Juni gefunden.
Nach der spektakulären Festnahme von damals soll nun der Prozess gegen das Trio beginnen, und zwar am 26. November am Landgericht Neubrandenburg, wie „Wir sind Müritzer“ jetzt erfuhr.

Und das Gericht will sich für den für die Region aufsehenerregenden Fall auch Zeit nehmen. Insgesamt sind sechs Verhandlungstage geplant. Ein Urteil wegen gewerbs- und bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge könnte dann erst am 19. Dezember fallen.

Doch das Prozedere hängt schon vom Verhalten beim Prozessauftakt ab. Sollten die 39, 30 und 28 Jahre alten Beschuldigten am Montag Geständnisse ablegen, könnte ihnen das nutzen und der Prozess auch durchaus schneller zu Ende gehen. Die Männer sollen mit weiteren Beschuldigten – insgesamt sollen es elf Männer und eine Frau sein – mindestens ein Jahr lang ein Drogennetzwerk betrieben haben, das bis nach Hamburg und Sachsen-Anhalt reichte.

Rund 160 Beamte hatten im Juni etwa 15 Immobilien durchsucht und mehrere Tatverdächtige festgenommen.  Dabei waren auch Drogen im Wert von 75 000 Euro, darunter Amphetamine, Kokain und Marihuana, sichergestellt worden. Die durchsuchten Gebäude befinden sich in Waren, Möllenhagen, Groß Plasten sowie einem Dorf bei Stavenhagen. Den drei Beschuldigten drohen mehrjährige Haftstrafen.


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