Röbels Feuerwehr befreit Jagdhund aus Regenwasserkanal
Die Meldung wäre beinahe untergegangen im Wulst der vielen täglichen Ereignisse. Aber Röbels Bürgermeister Matthias Rathke hat dafür gesorgt, dass ein besonderer Einsatz der Röbeler Feuerwehr doch noch gewürdigt wird. Auf der Stadtvertretersitzung erzählte er, dass die Freiwilligen Röbels am vergangenen Freitag ordentlich zu tun hatten und dabei Hilfe eines Unternehmens bekamen. Und das war passiert:
Ein Jagdhund hielt einen Regenwasserkanal an der Umgehungsstraße wohl für einen Fuchsbau und schlüpfte dort hinein. Blöd nur, dass sich der Rüde nicht mehr selbst befreien konnte.
So mussten die Kameraden der Feuerwehr anrücken. Leider war die Lage so verzwickt, dass das hiesige Tiefbauunternehmen TRS unterstützen musste, um das zwei Meter tief liegende Rohr freizulegen. „Dank des fantastischen Zusammenspiels aller Beteiligten endete auch dieser Einsatz mit einem Happy End. Dafür danke ich unseren Einsatzkräften und den Mitarbeitern der Firma TRS ganz herzlich“, so Matthias Radtke.
Es war nicht der erste Einsatz dieser Art für die Röbeler Feuerwehr. Im März befreiten die Retter um Wehrleiter Andreas Wilfert zwei Jack Russell Terrier, die im Bereich der Seebadstraße in einen Fuchsbau gekrabbelt, aber leider nicht mehr heraus gekommen sind.
Als sämtliche Versuche des Besitzers, die beiden Stromer „Mika“ und „Zuka“ zu befreien, fehl schlugen, bat er die Feuerwehr um Hilfe.
Die ehrenamtlichen Retter verschafften sich zunächst mit einer Kamera, die sie sich bei einer ortsansässigen Sanitärfirma borgten, einen Überblick. Schließlich griffen sie zu den Spaten und gruben neben dem Bau auf einer Länge von etwa zwölf Metern und bis zu 1,30 Meter tief. Nach rund eineinhalb Stunden waren „Mika“ und „Zuka“ befreit, Herrchen und andere Zuschauer glücklich – unter ihnen Bürgermeister Matthias Radtke – und die Feuerwehrleute natürlich auch sehr zufrieden.
Bild: Das war die Rettung der zwei Jack Russell Terrier im März dieses Jahres.
Fotos: Stadt Röbel/Müritz