
Dieser Unfall Ende Januar hat nicht nur in Waren für viel Entsetzen gesorgt: Auf gerader Strecke in der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Straße stießen zwei Autos zusammen. Eine 44 Jahre alte Frau erlitt lebensgefährliche Verletzungen, ein 27 Jahre alter Mann schwere Verletzungen. Doch schon wenige Stunden nach dem Unfall kam der Verdacht auf, dass es sich um keinen „normalen“ Unfall handelte. Die beiden Beteiligten kannten sich, sollen auch mal eine persönliche Beziehung gehabt haben (WsM berichtete). Seit dem Sommer ermittelt die Neubrandenburger Staatsanwaltschaft gegen den 27 Jahre alten Mann wegen versuchten Mordes, jetzt wurde er nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ festgenommen. Und zwar im Breisgau.
Der junge Mann mit deutschem Pass, der aus dem Kosovo stammt, gilt als Unfallverursacher ist. Er kam aus Richtung Gievitzer Straße, die Frau aus dem Gewerbegebiet. Kurz, bevor beide Wagen auf gleich Höhe waren, soll der Mann Beobachtungen von Zeugen zufolge, ‘rüber gezogen haben. Die Frau, die diese Strecke regelmäßig nutze, habe keine Chance mehr gehabt, auszuweichen. Beide Autos stießen frontal zusammen – mit fatalen Folgen. Während die schwerstverletzte Frau in kritischem Zustand ziemlich schnell aus ihrem demolierten Auto geholt werden konnte, musste die Warener Feuerwehr den Mann mit schwerem Gerät befreien. Die Frau soll nach WsM-Informationen nach wie vor im Koma liegen.
Zunächst ermittelte die Polizei gegen den 27-Jährigen aus dem Kosovo wegen fahrlässiger Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, seit dem Sommer aber wegen versuchten Mordes. Er und seine Familie zogen kurz nach dem schrecklichen Crash aus Waren weg, obwohl Geschwister von ihm hier in der Stadt auch beruflich sehr gut integriert waren. In diesen Tagen nahm die Polizei den Unfallfahrer fest und zwar in Freiburg im Breisgau. Hintergrund ist nach Informationen der Staatsanwaltschaft, dass sich der Verdacht der absichtlichen Tötung nach Auswertung der technischen Daten und der Zeugenaussagen bestätigt habe.









