Schwerpunkt-Kontrollen zur Handynutzung

5. September 2018

Ein kurzer Blick aufs Handy während der Fahrt kann schwerwiegende Folgen haben. Denn wer als Fahrzeugführer bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h nur zwei Sekunden auf den Bildschirm blickt, ist gut 45 Meter im „Blindflug“ unterwegs.

Am heutigen Mittwoch starten in Mecklenburg-Vorpommern im Zuge der Kampagne „Fahren.Ankommen.LEBEN!“ Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt „Verbotswidriges Überholen und Handynutzung“.

Die speziellen Kontrollen finden im gesamten Monat September statt. Im Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg, zu dem auch die Müritz-Region zählt, hat es in den vergangenen Jahren einen Anstieg der festgestellten Handyverstöße gegeben.

So wurden im Jahr 2015 noch 3448 Verstöße geahndet, im Jahr 2016 waren es 3536 und im vergangen Jahr 2017 waren es bereits 4674 Handyverstöße.

Vor einem Jahr wurde das Bußgeld für Kraftfahrzeugführer von 60 Euro auf 100 Euro angehoben. Wenn dadurch eine Gefährdung entstanden ist, steigt das Bußgeld auf 150 Euro (zusätzlich zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot). Radfahrer erhalten ein Verwarngeld in Höhe von 55 Euro (zuvor 25 Euro).

Daneben sind Fehler beim Überholen die fünfthäufigste Unfallursache im Land. Allein im Jahr 2017 ereigneten sich pro Woche drei bis vier schwere Verkehrsunfälle im Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg mit Überholfehlern als Ursache.

Mehr als 100 Beamte sind heute im Polizeipräsidium Neubrandenburg im Einsatz und kontrollieren Autofahrer auf verbotswidriges Überholen und Handynutzung.


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