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Seenplatte: Pläne zum Windkraft-Ausbau weiter in der Kritik

Betroffenheit und Unmut auf der Informationsveranstaltung zur Teilfortschreibung Windkraftausbau des Planungsverbandes Mecklenburgische Seenplatte in Röbel in dieser Woche: Der Leiter der Geschäftsstelle des Planungsverbandes Mecklenburgische Seenplatte, Peter Seifert, war der Einladung von Röbels Bürgermeister Matthias Radtke gefolgt und hatte in die Aula der Begegnungsstätte „Werner Schinko“ geladen. Rund 120 Bürger– angereist unter anderem aus Neustrelitz, Mirow, Leizen, Bütow Zislow, wie auch aus dem Gebiet Fünfseen, wollten sich sozusagen aus erster Hand informieren.

Hatte Peter Seifert darum gebeten, zuerst die Arbeitziele des Planungsverbandes vorzustellen, um im Weiteren eventuelle Fragen zu beantworten, so wurde nach kurzen einleitenden Worten bereits deutlich, dass die Pläne über die auszuweisenden und hier ausgewiesenen Flächen auf harte Widerstände stoßen. Ein Bürger machte gleich eingangs auf die Umweltschäden (Öl-Austritt und PFAS – Eintrag im Umkreis von mind. 10 km) durch diese Anlagen aufmerksam, was Peter Seifert an die für Emissionen zuständige Behörde (StaLU) verwies. So spielten der ungesicherte Rückbau der Anlagen, wie die ungeklärte Entsorgung des Sondermülls der durch die Rotorblätter (1/3 Balsaholz,Glaskohlefasern, Epoxidharz) entsteht, wie auch der zu erwartende, fortwährende Eintrag auf landwirtschaftliche Nutzflächen eine Rolle.

Die Bürgerinitiative „Freier Horizont“ erfragte, warum das Gebiet Fünfseen, eine Halbinsel zwischen den großen Seen nordwestlich der Müritz, noch immer Teil der Fortschreibung sei, da ja erwiesenermaßen – mit Gutachten – die ausgewiesenen Flächen Rast -, Brut- und Nahrungsplätze für tausende Gänse, Kraniche und Schwäne – Zugvögel – seien. Hier verwies Seifert auf Gutachten, die belegen würden, dass die Anlagen umflogen werden. Eine Besucherin verwies wiederum darauf, dass sich das zitierte Gutachten auf ein KI-Modell beziehe und fernab jeder Realität einzuordnen sei.

Die in den Planungsunterlagen ausgewiesenen Flächen sollen Vorranggebiete werden, das heißt, hier hätten Betreiber bei der Errichtung ihrer Anlagen vorrangige Rechte, andere Rechte würden eventuell gemindert. Bis zum 12. Dezember können Betroffene Einsprüche erheben. Die Einsprüche der Anwohner würden höher in der Analyse gewertet als die Einsprüche der Gäste.

270 Meter hoch könnten die Windkraftanlagen fortan werden.

Gegen viele der ausgewiesenen Flächen werden seit Beginn der Planungen entweder Denkmal – oder Natur- bzw. Artenschutz, Touristische Gegebenheiten, aber auch Schutz von Gewässern bzw. Grundwasserbildungsgebieten ins Feld geführt.

Von Windkrafteignungsgebieten könne hier kaum Rede sein, zumal die bereits bestehenden Windkraftanlagen nicht in das derzeitige 1,4 % Ziel hineingerechnet werden.

„In den Neunzigern, als die Schutzzonen (Nationalpark und Landschaftsschutzgebiete) ausgewiesen wurden, entbrannte eine Diskussion: Es dürfe nicht alles ausgewiesen werden, was real gesetzlichen Schutzcharakter hätte, da die Bevölkerung sonst zu sehr in ihren Belangen eingeschränkt sei, Wassersport – und Camping müssten ermöglicht werden, Gewerbeflächen hinsichtlich Touristik wie auch Land- und Forstwirtschaft Nun sollen diese 270  Meter hohen Windkraftanlagen mancherorts bis 1000 Meter nah zum Beispiel an Campingplätzen stehen“, so die Argumente der Kritiker.

Inzwischen gibt es bundesweit mehr als 900 Bürgerinitiativen, die gegen Windkraft-Pläne in sensiblen Gebieten mobil machen. Bis Mitte des kommenden Jahres sollen die Einsprüche vom Planungsverband bearbeitet und analysiert werden.

Ein Bericht von Steffi Moser

 

3 Gedanken zu „Seenplatte: Pläne zum Windkraft-Ausbau weiter in der Kritik“

    1. Werter Uwe,gerade deshalb werden hier die meisten Anlagen hingeklascht,geringer Widerstand der Bevölkerung,weites Land,Naturschutz interessiert keinen,die Zugvögel können ja ausweichen,wichtig ist Rendite für die Millionäre,was geht uns das Dumme Volk an.Bin kein Gegner von Windkraft und Solar,aber es reicht langsam,wir müssen das alles bezahlen,Strom wird immer teurer.Schönen Tag noch

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