Selbst ist der Ofenmonteur – aber manchmal geht das schief

11. Februar 2023

Manchmal sollte man besser einen Fachmann fragen – zum Beispiel wenn es um einen Kaminofen im Schuppen geht. Einen Hausbesitzer bei Rostock kommt der Einbau eines solchen Wärmespenders nun teuer zu stehen. Der Mann hatte sich in seinem drei mal fünf Meter großen Nebengebäude aus Holz einen solchen Ofen eingebaut, samt Ofenrohr, das nach draußen ragte. Der Kaminofen stand recht frei in der Mitte, aber er hatte wohl vergessen, dass das Rohr wirklich sehr heiß wird. In solche Fällen raten die Schornsteinfeger und andere Fachleute dazu, Bleche oder andere nicht schnell brennbare Materialien um den Rauchrohrdurchlass zu verwenden.

In diesem Fall kam es, wie es in solchen Fällen läuft. Der Kaminofen wurde eingebaut und nachmittags angeheizt. Schon am Abend musste die Feuerwehr ausrücken. Der 15 Quadratmeter große Schuppen, der wohl auch als Werkstatt genutzt wurde, brannte nieder. In dem Holzbau standen auch Mopeds und es lag Werkzeug herum, das alles ein Raub der Flammen wurde. Auf mehrere Tausend Euro wurde dieser Schaden geschätzt.

Glück im Unglück: Die Funken setzten keines der wertvollen reetgedeckten Häuser im Umfeld in Ahrenshoop in Brand, und verletzt wurde auch niemand. Der Besitzer hat aber nun nicht nur den Schaden, sondern auch noch polizeiliche Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung „am Hals“.

So kam heraus, dass er weder die nötige Aufstellgenehmigung für einen Kaminofen, die wohl ab einer Raumgröße von 10 Quadratmetern nötig ist, noch eine Erlaubnis eines Brandschutzfachmannes hatte. Von einer fachgerechten Montage des Heizofens ganz zu schweigen.


Kommentare sind geschlossen.