Stadt Waren prüft Arbeitsgelegenheiten für Asylbewerber
Die Stadt Waren muss prüfen, in welchen Bereichen städtischer Gesellschaften und Eigenbetrieben Arbeitsgelegenheiten für Asylbewerber entsprechend des Asylbewerberleistungsgesetzes geschaffen werden können. Das passiert auf Antrag der AfD-Stadtfraktion, der vor allem gegen die Stimmen von SPD, Grüne, Linke eine Mehrheit fand. „Viele Asylbewerber haben große Unterstützung bei uns erfahren und wir sind der Meinung, dass es Zeit ist, wieder etwas zurückzugeben“, begründete AfD-Fraktionschef Frank Müller (Foto) den Antrag.
In Waren, so Müller weiter, sei der Bedarf enorm, deshalb wolle man, dass die Stadt eine Liste erstelle, welche Arbeitsmöglichkeiten für Asylbewerber es gebe. Man denke da unter anderem an den Stadtbauhof. Darüber hinaus soll die Stadt auch die dadurch entstehenden Kosten sowie mögliche Erstattungen durch Land, Bund und andere Träger prüfen.
Heiko Seifert, Chef der Linken-Fraktion, bezeichnete das als „Sklavenarbeit“ und als „Zwangsarbeit“. Vielmehr solle man die Integration und den Spracherwerb fördern. „Es ist wichtig, dass Asylbewerber in Arbeit kommen, aber von dieser Arbeit müssen sie leben können“, so Seifert.
Gegen die von Seifert genannten Begriffe wehrte sich Raoul Bajorat von der AfD: „Es ist unstrittig, dass Deutschland Einwanderung braucht. Aber für Unterkunft, Verpflegung, Schutz und Gesundheitsleistungen können sie auch etwas tun. Das ist keine Sklavenarbeit, das sollte den Asylbewerbern ein Bedürfnis sein. Es hat auch nichts mit Zwangsarbeit zu tun, wenn ein erwachsener Mensch etwas für sein Auskommen tut.“
Martin Brümmer, Chef der SPD/Grünen-Fraktion sieht in dem Antrag der AfD einen Beigeschmack und Bürgermeister Norbert Müller Probleme, da die Asylbewerber bei den Arbeitsgelegenheiten auch betreut und angeleitet werden müssten, was aufgrund der Sprachbarriere schwierig sei.
Hannes Glause (Grüne) – erfahren bei der Betreuung von Geflüchteten – befürwortet die Arbeitsaufnahme generell, allerdings nur mit pädagogischer Betreuung, man den Asylbewerbern also beispielsweise im Bauhof Leute zur Seite stellt.
Das Thema wird nach einer ersten Prüfung in der Stadtverwaltung in den kommenden Wochen sicher noch in verschiedenen Ausschüssen diskutiert.
Wäre es nicht eine kluge Idee den Asylbewerbern Arbeit zu geben in den Bereichen, wo sie etwas für die Sauberkeit und Verschönerung unserer Stadt beitragen. Auch in diesem Jahr waren besonders im Gewerbegebiet Ost so viele dreckige Ecken zu sehen, dass man sich schämt ein Bürger dieser Stadt zu sein. In der Raiffeisenstraße wächst nach wie vor das Unkraut aus den Bürgersteigen und an der Bushaltestelle neben dem WE (von Bauunternehmen Schlingmann) wächst das Unkraut mittlerweile fast schon in den Himmel. Schöner „Luftkurort“III Es gibt bestimmt unzählige Möglichektien, um auch diesen Menshen eine Chance zu geben hier Fuß zu fassen und bestimmt sind viele gern bereit auch etwas an unsere Stadt zurück zu geben.
Raoul Bajorat hat mit seiner Aussage recht, die anderen Parteien haben sowieso das denken verlernt.Wo ist Deutschland nur hingekommen.
Schauen wir was die nächsten Wahlen bringen.
Sklaven Arbeit? Also eine Person welche für Nahrung, Unterkunft und medizinische Versorgung arbeiten geht, soll laut denen ein Sklave sein?
Also alle die mit dem Mindestlohn arbeiten sozusagen, viel mehr können die sich auch nicht leisten.
Herrn Seifert möchte ich dazu nur sagen, ist jeder deutsche Arbeitnehmer auch ein Sklave? Wie viele Arbeitnehmer verdienen auch nicht so viel, dass sie davon leben können.
Sklavenarbeit / Zwangsarbeit… da weiß jemand wohl nicht wovon er spricht. Ändert sich die Bezeichnung der Arbeitet automatisch, wenn sie von nicht Zugewanderten ausgeführt wird? Wie sollen sich nach einer solchen Argumentation die Mitarbeiter des Bauhofes fühlen, die diese für uns alle wertvolle Arbeit an ca. 250 Tagen im Jahr leisten? Friedvolle Grüße
Dass die AfD erzählt, dass wir Einwanderung brauchen, ist ein ziemlicher Schlag. Sie sägt an dem Ast auf dem sie sitzt. Schauen Sie nach Magdeburg!