Stadtverwaltung verteilt Knöllchen bei Protestkundgebung

8. Januar 2024

Da sag‘ noch einer, die Mitarbeiter der Warener Stadtverwaltung sind nicht auf Zack! Die des Ordnungsamtes haben jedenfalls die Gunst der Stunde genutzt, und während der Protestkundgebung am Amtsbrink – also quasi vor der Haustür – Knöllchen zu verteilen.
Während beispielsweise die Chefin eines Pflegedienstes auf der Kundgebung sprach, landete hinter dem Scheibenwischer ihres Autos das Gruß-Zettelchen der Stadt mit 20-Euro Rechnung. Vorwurf – keine Parkuhr.


26 Antworten zu “Stadtverwaltung verteilt Knöllchen bei Protestkundgebung”

  1. Fassungslos sagt:

    Wow, die kriegen doch sonst nichts mehr gebacken… Straßenlaternen reihenweise defekt, am Samstag morgen fast alle Straßen richtig glatt, Wege kaum beräumt, Verfall, wohin man blickt. Aber das bekommen die hin.

    Instinktlos, ohne Gespür. Verachtung für die waren Probleme der Bürger. Weiter so, agiert gegen die Bürger, die Euch bezahlen. Das geht nicht mehr lange gut. Eher über kurz als über lang werden dann die Flure mit Mistgabeln gekehrt.

  2. Lutra sagt:

    Es ist eine absolute Unverschämtheit. Aber es geht bestimmt noch besser, liebe Stadtverwaltung. Bei der nächsten Veranstaltung könnt ihr ja mal kontrollieren, ob Teilnehmer von auswärts ihre Kurtaxe bezahlt haben.

  3. MaJa sagt:

    Schade,sowas heute zu lesen. Wieso konnte man da nicht einfach mal kulant sein?
    Aber da musste man heute nicht so weit laufen, die Chance bei dem kalten Wetter direkt vor der Tür kam da mehr als gelegen. Danke für NICHTS.

  4. Thomas Splitt sagt:

    Immer noch einen oben drauf. So schafft man kein Vertrauen.Verständnis sieht anders aus.

  5. Däbel sagt:

    könnt Stolz auf euch sein…

  6. Gundula Wille sagt:

    Ich finde das ist eine bodenlose Frechheit!!!
    Sonst kriegen die nichts gebacken, aber bei der Abzocke sind sie gerade an so einem bedeutenden Tag zur Stelle.Der /die Knöllchenverteiler/in sollte sich in Grund und Boden schämen. Demonstiert lieber mit den aufrichtigen Menschen, die auch für EUCH auf der Straße stehen!

  7. Olaf sagt:

    Toll wie die Stadtkasse für die Probleme und Aufgaben der Verwaltung Ertüchtigung wird.
    Solange der Bürger zahlenden Mitglied ist ist alles ok. Wehe er äußert Wünsche. Dafür sollte es auch Knöllchen geben.

  8. Gundi sagt:

    Das ist einfach nur beschämend! Sonst kriegen sie nichts gebacken, aber hier sind sie zur Stelle.
    Absolute Abzocke an so einem Tag. Kümmert Euch um das wirklich Wichtige. So findet man nicht zusammen!

  9. 😇 sagt:

    Der heutige „Protest mit Deutschland weiten Strassensperren unterscheidet sich in Nichts von den Aktionen der Klimakleber.Bei den Klimaklebern wird geprüft, ob es sich um eine kriminelle Vereinigung handelt!! Bei den heutigen Protestlern???
    Hinweisschilder sind verpflichtend zu befolgen.
    Die Mädchen der Stadtverwaltung ( Ordnungsamt) haben nur Ihre Pflichten gemäß Anstellungsvertrag erfüllt.
    Eine Parkuhr vergessen einzulegen ist kein Versehen sondern Gewohnheit und Faulheit der Betroffenen.
    Die Protedtierenden nehmen doch in keiner Weise Rücksicht auf unsere Kinder die nicht zur Schule konnten. Eltern von Kita Kindern mussten dadurch gezwungener maßen Ihrer Arbeit fernbleiben. Ältere Leute konnten sich nicht versorgen…….. Wo blieb hier die Kulanz die von den Frauen des Ordnungsamtes eingefordert wurde.
    Abschließend noch die Bemerkung das die Landwirte doch froh sein könnten seit 1951 diese Subventionen erhalten zu haben.

  10. Adernalinismus sagt:

    Gestern hatte ich so eine Ahnung (s. mein Kommentar). Nun nun? Wieso sollte unsere Verwaltung bei knappen Kassen kulant sein? Ausgerechnet mit denen, die sie mit Vermutungen bzw. wegen Parteizugehöroigkeiten einzelner in Bausch und Bogen beschimpfen? Die agressiv in den Raum stellen, dass nur bestimmte, verantwortliche Leute oder Bevölkerungsteile weg sein müssen, dann sei wieder alles so gut wie früher. Ich meine: gleiches Recht für alle. Parkt mein Mann falsch, muss er damit rechnen, genauso, wenn ich mit dem Rad durch die Fugängerzone kariole. Wenn es sich um eine organisierte Veranstaltung handelt, bei der gleich hunderte Baufahrzeuge, nagelneue John Deere-Traktoren, LKW mit immensem, völlig unnötigen CO2-Ausstoß andere Menschen von den Straßen und Parkplätzen drängen, gilt das nicht minder. Eher wäre ungerecht, würden die Ordnungsamtler bewusst weghören. Dass ausgerechnet unsere tollen Mittelständler und Handwerker auf so niedrigem Neveau Krawall machen, lässt tief blicken. Der Fachkräftemangel erlaubt ihnen, exorbitante Preise durchzusetzen. Trotzdem bekommt ein normeler Mensch ohne Beziehungen hier selbst dann, wenn er auch unverschämteste Rechnungen klaglos bezahlt, um ja nicht als unangenehmer Geschäftspartner dazustehen, bei kaum einem einen Termin. In aller Regel rufen sie nicht mal zurück, egal ob die Heizung oder das Dach kaputt ist. Aber um mit LKW und Lieferwagen durch die Stadt zu cruisen, nur, um gesehen zu werden, dafür haben sie dann Zeit und Sprit. Schadenfreude ist nicht meine Sache, aber manchmal trifft es nicht die Falschen.

  11. Weltenbummler 12345 sagt:

    Gut gemacht Stadtverwaltung! Nur weil jemand auf einer Demo spricht, hat er/sie nicht das Recht das Auto einfach so abzustellen. Wir haben nun mal Regeln im Straßenverkehr und die gelten für alle!
    Ich hätte mich aufgeregt, wenn sie keine Knöllchen verteilt hätten!

  12. Neuwahlensofort sagt:

    Das läuft ja bei der Stadt Waren.
    Mal wieder die Gunst der Stunde genutzt ,anstatt ausnahmsweise ,mal keine karten zu spielen .üblicherweise zu dritt auf dem Parkplatz Müritzeum.
    Und dann noch beim Pflegedienst.
    Schämt euch.

  13. He. sagt:

    Wie viele Bürger sind heute nicht oder verspätet zur Arbeit oder zur Schule gekommen ?
    Müssen die Landwirte mit riesigen Traktoren die Auobahnen und Städte lahmlegen. Denkt auch jemand an die anderen Berufe, die keine Subventionen bekommen, der selbständige kleine Bäcker, oder die kleine Fleischerei ???

  14. El pro sagt:

    Nunja, Verständnis seitens der Stadtverwaltung wurde m. E. noch nie gezeigt. Ein Miteinander scheinen DIE nicht zu kennen. Gerade an solch einem Tag hätte man Verständnis für die Demonstrierenden aufbringen können und auch müssen. Allerdings geht mir auch das „Rechts“-Geschwafel bei derlei Demonstrationen/Kundgebungen mächtig auf den Sack …
    Nochmal zu unserer so „liebenswerten“ Stadtverwaltung und deren emsige Knöllchenverteiler:
    Das Eine ist, dass sie ihre Aufgaben/Anweisungen befolgen lt. Ihrem Arbeitsvertrag. Das Andere ist, dass sie hätten sagen können -„…wir respektieren die BAUERN-DEMO und schauen heute mal kulanterweise und aus Empathie weg…“. Leider hoffte man hier vergeblich darauf. Auch dass die Vorgesetzten diesbzgl. rücksichtslos sind und ihre Knöllchenverteiler losschicken, hätte man nicht erwartet. —>Aber Wehe, es geht um die eigenen persönlichen Bedarfe und Belange. Hier mußten wir auch ALLE Verständnis haben, als der öffentliche Dienst streikte (keine Ansprechpartner anwesend waren bei bestimmten Bürgeranliegen)- und sie streikten mindestens genauso lautstark wie unsere Bauern heute. Und hemmungslos waren DIE (öffentl. Dienst) ebenfalls, denn um mindestens 500 € monatliche Lohn-/Gehaltserhöhung zu streiken, während Andere gerade mal 0,50 €/h Erhöhung auf den Mindestlohn erhalten, ist schon nicht mehr nur vermessen, sondern skrupellos.
    Denn Preisfrage: wer kommt letzten Endes für diese bestreikte Erhöhung von 500 €/Monat bei den öffentlich Bediensteten auf?
    Die Antwort darauf können wir uns sparen…
    Also, liebe Stadtverwaltung: demnächst einfach mal keine Knöllchen verteilen, dafür aber ein wenig mehr Empathie und Bürgernähe zeigen, das wäre mein Wunsch

  15. Max sagt:

    Warum kursiert hier immer die Meinung jemand geht für uns auf die Strasse und wir müssten uns BEDANKEN?
    Ich habe niemanden drum gebeten,für mich was zu machen…ich versuche Probleme zu lösen durch Zusammenarbeit und tatkräftiges Handeln.Für stundenlange Rundfahrten habe ich keine Zeit und ökologisch sehe ich da für mich auch keinen Sinn drin…und Hand aufs Herz ❤…warum sollte an diesem Tag nicht die StVO gelten? Fühlt ihr euch privilegierter als andere und sollte man das für euch aussetzen? Warum ?

  16. Martina sagt:

    Was heißt Gunst der Stunde oder Knöllchen bei Protestkundgebung? Wenn man da unter der Woche ohne Parkuhr parkt, kriegt man halt ein Knöllchen. Ich hab letztens auch eins kassiert und mich geärgert, aber über mich selbst. Die Parkregeln sind ausgeschildert und werden nicht ausgesetzt, nur weil da ein Protest stattfindet. Dem Ordnungsamt zu unterstellen, da irgendwas besonderes gemacht zu haben (wie der Post suggeriert) oder Kulanz zu fordern (wie in einigen Kommentaren hier) ist blödsinnig und an den Haaren herbeigezogen.

  17. Weltenbummler 12345 sagt:

    Falls es jemand interessiert, was der arme Landwirt von nebenan 2022 an Geld von der EU , ohne Steuermittel von Land und Bund, bekommen hat, kann unter https://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche nachsehen. Da können andere Unternehmen nur von träumen.

  18. Lutra sagt:

    Ich meine das Ticket ist nicht gerechtfertigt.
    Das gesamte Areal war für die Dauer der Veranstaltung als Veranstaltungsfläche für eine Veranstaltung mit Autokorso als Sammelfläche genehmigt. Das heißt, während der Veranstaltung darf man da stehen, ohne Parkuhr oder sonstwas. Also: In den Widerspruch gehen!

  19. Lotte sagt:

    Wer sind denn die Bauern, um die es in den Kommentaren gar nicht mehr geht? Sind es die, die industriell arbeiten und mir in den Discountern minderwertiges Fleisch der Haltungsgruppen 1-3 verkaufen wollen? Sind es die, die ihre Hühner in fabrikähnlichen Ställen auf engstem Raum halten? Die Antibiotika ohne Ende verwenden, damit die Tiere ihr armseligen Leben durchhalten? Sind es die, die unsere Böden bis zum Geht nicht mehr ausbeuten und vergiften mit Dünger und Gülle? Von wegen „hochwertige Nahrungsgüter“. Bauern, die 7 Milliarden Fördersummen im Jahr bekommen? Geht es euch tatsächlich um diese oder auch andere Bauern oder kochen in diesem Forum vielleicht die Möchte-Gern- Umstürzler, Verschwörer, Ausländerhasser, völkischen Gesinnungskumpane ihr Süppchen? Seit wann ist es okay, dass Menschen nur mit einem Passierschein zu ihrer lebensrettenden Arbeit durchgelassen werden.? Das erinnert mich an sehr braune oder dunkelrote Zeiten. Wie kommen Großagrarier, die ihren Reichtum auf dem Rücken der kleinen Bodenreformbauern und deren Nicht-Erben durch sozialistische Zwangskollektivierung aufgebaut haben, in dem sie einfach die LPG- Vorsitzenden beerbt haben, oft wie zu Junkerszeiten, durch Familienbande – wie kommen also die dazu, mitzudemonstrieren? Nein, hier geht es um etwas ganz anderes. Es geht darum, Umsturzträume wahr werden zu lassen, die Welt in Schwarz und Weiß, in Gut und Böse einzuteilen. In die da oben und wir hier unten. Dieses Bild das da aufgezeichnet wird von unserem Land, stimmt so gar nicht. So primitiv, so vereinfacht ist das Leben nicht. Wir leben in einer hochkomplexen und komplizierten Welt. Wir leben außerdem schon eine ganze Weile über unsere Verhältnisse. Alle! Wir beuten unsagbar unsere Mutter Erde aus. Wir sägen den Ast ab, auf dem wir sitzen wenn wir weiterhin unsere Ressourcen überstrapazieren. Wenn weiterhin durch uns Menschen in der sogenannten dritten Welt ihre Lebensgrundlage verlieren . Wir versündigen uns permanent an unserem Planeten. Und trotzdem wird niemand in Deutschland hungern müssen, niemand, wenn die Prioritäten richtig liegen, wenn ich meinen Kindern zu essen gebe statt Zigaretten, Alkohol und teure Technik kaufe. Ich weiß, wovon ich schreibe. Und ich hab das Gejammer und Gewinsel auf hohem Niveau so satt. Und ja, ich habe wirklich Sorge und Angst um den Frieden in meinem Land. Lasst uns streiten und diskutieren mitarbeiten in Parteien und Verbänden – aber mit Anstand , Fachverstand und demokratischen Mitteln.

  20. Christin sagt:

    @Olaf ….Wehe er äußert Wünsche.
    Ein Souverän äußert keine Wünsche,er gibt seinen Willen bekannt. Solange er dabei niemanden schädigt ist das ok und völlig legitim. In einer besseren Welt würde ich den netten Knöllchenverteilern ne Schippe in die Hand drücken, . Handschachtung und Baumwurzeln durchörtern.

  21. micha sagt:

    Ich möchte Martina hier zustimmen.
    Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun…

    Mit welcher Berechtigung sollte es Heute nur für einen bestimmten Personenkreis eine Ausnahme geben? Wäre doch Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes.

    Wenn Geschenk – dann für alle, wie zu Weihnachten geschehen und angekündigt.

    „Manche Menschen sing gleich, aber manche sind gleicher.“ Orwell – oder was will mir der Artikel und die Diskussion hier sagen?

  22. Elimar sagt:

    Wer diese Bauern? Es waren Traktoren Fendt, John Deere, die eine halbe Million kosten. Das meistgesehene Modell ist nicht mal 2 Jahre alt und die Demonstrierenden hatten komischerweise teils fortlaufende Kennzeichennummern. Die kleinen Biobauern mit ihren aufgefriemelten Belarus, UTB und ähnlichen sah ich nicht. Nicht einen!

  23. Dabeigewesen sagt:

    Warum hat die Gute denn nicht einfach eine Parkuhr reingelegt, wie alle anderen auch?
    Als treusorgende Pflegekraft war sie ja wohl nicht unterwegs, sondern als Eigentümerin einen gewinnorientierten Unternehmens.
    Das Auto daneben soll eine Knöllchen bekommen, aber sie nicht…. weil?
    Also wenn ich heute kein Knöllchen bekommen hätte, dann würden alle schreien: Rechtsbeugung, denen da oben lässt man alles durchgehen….

  24. Hela sagt:

    Klimakleber sind aber die ,die keine lust haben zu arbeiten der Bauer arbeitet viel und hart.

  25. Max sagt:

    @Lotte ich bin sowas von bei dir❤

  26. MV sagt:

    „Die kleinen Biobauern mit ihren aufgefriemelten Belarus, UTB und ähnlichen sah ich nicht. Nicht einen!“

    in welcher Zeit lebst du?
    auch „Bios“ waren gestern vertreten.