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Plattdeutsch: Schönstes Wort und liebste Redewendung gesucht

Mit Plattdeutsch kann man manche Sachverhalte recht einfach ausrücken: So beschreibt „Lämmerhüppen“ recht deutlich die Disko-Tanzwut, „Bankenmalür“ die Finanzkrise, „Ackerschnacker“ einst das Handy (als es noch nur ein Mobiltelefon war) oder „Butschern“ das in Corona-Zeiten wichtiger gewordene „Rausgehen oder etwas unternehmen“. Nun können Plattdeutsch-Freunde wieder neue Vorschläge anbringen: Das Reuter-Museum in Stavenhagen sucht das „Schönste plattdeutsche Wort“ des Jahres 2022.

Dazu werden auch der „beste Ausdruck“ – dies muss eine Neuschöpfung sein – und die „liebste Redensart“ gekürt. Vorschläge sollen bis zum 20. Mai beim Fritz-Reuter-Literaturmuseum oder beim Heimatverband MV abgegeben werden. Inwieweit sich die aktuellen Themen, wie Ukraine-Krieg, Flucht oder steigende Energie- und Lebensmittelpreise dort wiederfinden, kann man nur raten.

Der Wettbewerb ist allerdings beliebter, als man anfangs vermutet, denn schließlich wird im Alltag kaum noch „Platt snackt“. 2021 hatte sich die Jury zwischen 200 Vorschlägen aus zwölf Bundesländern entscheiden müssen.

„Bester Utdruck“ war im Vorjahr übrigens „Hol di fuchtig“, was soviel wie „Bleib gesund“ heißt, dies hatte sehr an Aktualität gewonnen. Die liebste Redensart war: „Dat gröttste Glück, as mi bedücht, hett, wer up Glück lecht kein Gewicht.“. Das dürfte in die Kategorie „Lebensweisheiten“ einzuordnen sein. Hier gab es zuletzt noch etwas Treffendes in Sachen Charaktere: „Ut ein‘ Schwientroch ward kein Violin“ – was bedeutet: „Aus einem Schweinetrog wird doch keine Geige.“ Mal sehen wie das in diesem Jahr aussieht.

Vorschläge an stark@heimatverband-mv.de oder literaturmuseum@stavenhagen.de

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