
Damit der Verkehr auf Mecklenburg-Vorpommerns Bundes- und Landesstraßen auch über die Feiertage sicher und schnell rollen kann, sind die Mitarbeiter der Straßenbau- und Verkehrsverwaltung des Landes auch zwischen den Jahren im Dienst. Die Operatoren der Verkehrsmanagementzentrale (VMZ) in Malchow sind das gesamte Jahr im sogenannten 24 Stunden-7 Tage-Modus im Dienst. Sie überwachen die Verkehrslage auf der Rügenbrücke und alarmieren die Meistereien der Autobahn GmbH des Bundes zum Beispiel bei Unfällen oder anderen unvorhersehbaren Ereignissen. „Bei Schneefall ist das leider häufiger der Fall“, erklärt Holger Kern vom Landesamt für Straßenbau- und Verkehr. Er kennt die Herausforderungen der Operatoren in Malchow. „Während ein Großteil unser Kollegen die Weihnachtszeit genießt, wird in Malchow Dienst geschoben. Die volle Aufmerksamkeit gehört dann den Überwachungssystemen“, weiß Kern.
Eines dieser Systeme ist das sogenannte Straßenwetterinformationssystem (SWIS). Verteilt über das ganze Land befinden sich an einigen Straßen Messpunkte, die als Vorwarnsystem für Straßenglätte fungieren. Kombiniert mit den Daten des Deutschen Wetterdienst lässt sich hier eine gute Prognose für den Einsatz des Winterdienstes abgeben. Deshalb verfügen auch die Straßenmeistereien der Straßenbau- und Verkehrsverwaltung über diese Systeme.
So können die Straßenmeistereien den Personaleinsatz besser planen. „Das aktuelle Wettermodell könnte uns in der einen oder anderen Region des Landes über die Feiertage zumindest glatte Straßen liefern, darauf sind wir schon seit Ende Oktober vorbereitet, erklärt Frank Räsch, Leiter der Straßenmeisterei Anklam. Ziel ist es, die Bundesstraßen zwischen 6 und 22 Uhr in einem befahrbaren Zustand zu halten. „Die große Herausforderung für alle Straßenmeistereien im Land ist, dass wir nicht überall gleichzeitig sein können. Oftmals ist es so, dass wir gerade mit dem Streufahrzeug vor Ort waren und 20 Minuten später schon wieder der Schnee auf der Straße liegt“, sagt Räsch.
Der Straßenmeister und seine Kollegen im gesamten Land stellen den Winterdienst nicht nur an den Feiertagen, sondern noch bis April sicher. Auch auf spontane Wetteränderungen sind die Meistereien vorbereitet. „Sollten sich die Wetterverhältnisse unvorhersehbar und schlagartig ändern, rücken wir schnellstmöglich aus. Dann kommen die Kollegen direkt von zu Hause in die Meisterei. Am Weihnachtsabend wünsche ich das keinen, aber wenn es sein muss dann gehen wir raus“, so Räsch.










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