Stromverbrauch verrät Cannabis-Fan

29. April 2023

Ein hoher Stromverbrauch in einer Gartenlaube hat gestern die Polizei nach einem Hinweis auf dem Plan gerufen: Die Beamten fanden in der Laube insgesamt 14 Pflanzen im Wachstum, weitere, zum Teil abgeerntete Hanf-Pflanzen sowie andere Substanzen, die dem Anschein nach Betäubungsmittel sind. Nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft durchsuchten die Beamten schließlich auch noch die Wohnung des 37 Jahre alten Gartenbesitzers in Waren. Dort fanden sie unter anderem Utensilien für den Betäubungsmittel-Konsum. Gegen den Mann werden nun strafrechtliche Ermittlungen zum Verdacht des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz geführt. Diese dauern gegenwärtig noch an.


6 Antworten zu “Stromverbrauch verrät Cannabis-Fan”

  1. Adernalinismus sagt:

    Es braucht keiner Smartmeter, um über den Stromverbrauch Missverhalten zu identifizieren. Er wird offenbar schon systematisch ausgewertet. Wieder was gelernt. Wenn diese „modernen Messeinrichtungen“ dann, natürlich auf Kosten der Verbraucher, eingebaut wurden, wissen Stadtwerke und sämtliche Behörden exakt, zu welcher Stunde und Minute wie hoch der Verbrauch eines Jeden war und somit auch, ob das Balkonkraftwerk mit seiner genauen Leistung ordnungsgemäß angemeldet ist. Mit smarten oder kooperativen Haushaltsgeräten zusammen ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten. Warum nur hat Erwin Müller gestern 3x seine Waschmaschine laufen lassen? Das macht er doch sonst nicht. Zugriff !!

  2. ABC sagt:

    Da hatte ich ja vor paar Jahren direkt Glück, als ich meine neuerworbene Gartenlaube den Winter über (2009/2010) beheizte.
    Damals hatte ich sehr viele Blumenzwiebeln dort vor dem Frost retten wollen. Im Herbst hatte ich sie durch Krankheit nicht mehr pflanzen können und der Winter war dann doch ausgeprägt gewesen. Wenn ich neben einer wirklich fetten Stromrechnung auch noch die Polizei auf dem Hals gehabt hätte, ich wäre wohl vom Glauben abgefallen! (Nebenbei, die Blumen waren fantastisch im Frühjahr.) Frage mich allerdings wo man lebt, wenn bei hohem Stromverbrauch gleich mein Freund und Helfer vor der Tür steht.
    Früher kamen welche(andere) angeschissen, wenn man die Antenne zur falschen Himmelsrichtung gedreht hatte. Das erinnert irgendwie daran.

  3. Willy sagt:

    Ja,ja. Der Bürger wird immer mehr kontrolliert. Alles unter dem Deckmantel der Abrechnungsgerechtigkeit und der Ermittlung vom Verbrauch. Das diese digitalen Stromzähler auch noch viel teurer sind und eine sehr viel kürzere Eichfrist (achte Jahre,statt 16 bei Analoggeräten) haben, sei nur ein Nebeneffekt. Gut für die Hersteller.

  4. Schauli sagt:

    Hier handelt es sich in einer Kleigartenanlage sicherlich um einen Zwischenzähler vom Hauptzähler der KGA zum Gartennutzer. Und da Dauerwohnen nicht mehr erlaubt ist, wird es dem Spartenleiter aufgefallen sein, der dann der Sache nachging. Dem Energielieferant ist der hohe Verbrauch nur Recht, verdient er doch daran.

  5. Orwell sagt:

    Vielen Dank an die Leitung des Vereins und die Polizei! Hier werden noch die wahren Probleme angepackt und das Land sicherer gemacht.
    Solche höchstkriminellen Machenschaften müssen mit aller Härte geahndet werden.

    Oh, soll das „Rauschgift“ nicht in absehbarer Zukunft ohnehin legalisiert werden? Naja egal.

  6. Simon Simson sagt:

    Die Erklärung von Schauli ist nachvollziehbar und kam mir auch in den Sinn. Wenn dem so ist, hat der Vereinsvorstand die Polizei gerufen, wegen einem verdächtigen Zählerrasen oder -stand. Entweder gibt es eine extreme Vereinssatzung, die das beinhaltet oder der Vorstand hat seine Funktion an der eines Blockwarts gemessen. So oder so – ist auch egal. Am Fakt, dass die Bürger, ob nun von einer Behörde, von Geheimdiensten oder sich als solche gebärdende Vereinsvorstände über eine verdächtige Stromrechnung überwacht werden, ändert das im Ergebnis nichts.
    ————————————-
    Orwell, das stimmt aber auch wieder nicht. Lesen Sie nach, um wie viele Pflanzen es geht und die Wahrscheinlichkeit, dass diese verkauft werden, was die Stromrechnung begleichen kann. Nun, liebe Hanfzüchter: Baut euch Solarzellen auf die Buden. So wird der Spartenvorstand davor kapitulieren, den Zählerverbrauch damit zusammenzurechnen, Anzahl Sonnenstunden usw. Wenn die Ferraris-Zwischenzähler uralt, eigentlich nicht mehr zugelassen sind und das sind sie oft, laufen sie bei Mehreinspeisung, als was eure Growing-Lampen schlucken, rückwärts. Merke: Hanf muss nicht mit Braunkohlestrom beleuchtet werden und billige Energie steigert die Rentabilität eines jeden Geschäfts.
    ————————————-
    Was bei der Legalisierung etwas zu kurz kommt, ist, dass der Konsum von Drogen die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt und mit der Legalisierung die Opfer von damit im Zusammenhang stehenden, vermehrten Verkehrsunfällen wissentlich in Kauf genommen werden.