Trainieren für den Schulweg: Kitas erhalten Schulweg-Orden
Zu einer Festveranstaltung waren kürzlich 20 in der Verkehrserziehung herausragende Kindertagesstätten Mecklenburg-Vorpommerns nach Waren zu einer Schiffsfahrt auf der Müritz eingeladen. Wenn nach den Sommerferien in Mecklenburg-Vorpommern ungefähr 14.500 Kinder zum ersten Mal in die Grundschulen gehen, sind viele von ihnen besonders gut vorbereitet. Erzieher in den Kitas haben gemeinsam mit den Eltern in den vergangenen Monaten intensiv den Schulweg geübt. Spielerisch wurden die künftigen ABC-Schützen auf das richtige Verhalten an Zebrastreifen, Ampeln, Fußgängerinseln, bei Automitfahrten und in öffentlichen Verkehrsmitteln vorbereitet. Als Dank für dieses besondere Engagement verliehen ihnen Bernd Fritsch, Vizepräsident der Landesverkehrswacht, und Annette Wanserski, Leiterin Prävention der Unfallkasse, den „Schulweg-Orden 2024“.
21 weitere Einrichtungen erhalten die Auszeichnung regional durch örtliche Verkehrswachten überreicht. Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, die auch die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernommen hat, erklärte: „Kinder und Jugendliche müssen besonders geschützt werden. Je früher die Jüngsten lernen, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen, desto besser. Die Vermeidung von Verkehrsunfällen hat höchste Priorität in der Verkehrssicherungsarbeit des Landes. Ein großer Dank geht hierbei an die Verkehrswachten des Landes für ihre großartige und wichtige ehrenamtliche Arbeit.“
Die Initiatoren des MV-Schulweg-Ordens – die Landesverkehrswacht, die Unfallkasse und das Verkehrsministerium – ehren in diesem Jahr bereits zum 15. Mal besonders engagierte Kindertageseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern. 355 Einrichtungen wurden bisher ausgezeichnet. Gewinnerin des Hauptpreises – 1.000 Euro für Spiel- und Sportgeräte freier Wahl – war die Kita WABE Nord aus Boizenburg. „Weil Kinder ihre Umwelt und damit auch den Straßenverkehr anders wahrnehmen als Erwachsene, ist für sie der Schulweg eine große Herausforderung“, betonte Bernd Fritsch bei der Übergabe des Ordens. „Sie können Entfernungen und Geschwindigkeiten noch nicht richtig einschätzen und nehmen Gefahrenquellen anders wahr“. Die Organisatoren des Schulweg-Ordens weisen darauf hin, dass Schulanfänger nach umfangreichem Üben des sichersten Weges so lange begleitet werden sollten, bis sie ihn sicher beherrschen.
Gleichzeitig wollen sie die Verantwortung nicht nur Eltern, Polizei, Kita und Schule überlassen. Auch jeder Verkehrsteilnehmer stehe das ganze Jahr über in der Pflicht, aufmerksam, vorsichtig und vorausschauend zu fahren. Nicht nur zum Schulanfang oder in den nahenden Ferien – wenn viele Kinder draußen spielen, sondern jederzeit. Weitere Informationen auf der Webseite der Landesverkehrswacht: https://www.verkehrswacht-mv.de/angebote/schulwegsicherung-mv