Trotz Krise: Wogewa investiert in neue und alte Wohnungen

Das sind doch mal gute Nachrichten: Auch in wirtschaftlichen unsicheren Zeiten ist auf den größten Vermieter Warens Verlass. Die Wohnungsbaugesellschaft Waren mbH, kurz Wogewa genannt, startet mit vielen großen Projekten in dieses Jahr. Mit Investitionen von mehr als 7,6 Millionen Euro will das städtische Unternehmen nach Auskunft von Geschäftsführerin Kristin Görlach nicht nur die Bestände auf Vordermann bringen, sondern wagt sich in dieser turbulenten Zeit auch an ein Neubauvorhaben – für mehr Wohnungen in Waren. Wohnungen, die dringend gebraucht werden.
Und auch die Kleinen werden sich freuen, denn nach zwei Jahren Pause, gibt es schon in Kürze wieder den Wogewa-Kinder-Kino-Tag, an dem drei tolle Streifen gezeigt werden.
Aber zunächst einmal zu den wichtigen Investitionen in Waren:

In bester Lage auf dem Papenberg möchte das Unternehmen bereits im Sommer den Spatenstich für ein Wohn- und Geschäftshaus auf dem Grundstück „Zu den Kirchtannen“ setzen (Foto oben). Dort sind neben Gewerbeflächen im Erdgeschoss 22 moderne, barrierefreie Wohnungen geplant. 18 der Wohnungen sollen über die Wohnraumförderrichtlinie „Wohnungsbau Sozial“ des Landes Mecklenburg-Vorpommern gefördert werden.  Geplant sind Zwei- und Dreiraum-Wohnungen. Das Unternehmen hofft, in den Genuss eines Zuschusses zu kommen. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant. Allein 2023 sollen bereits 2,2 Millionen Euro für die ersten Baumaßnahmen investiert werden.

Alten Gemäuern zu neuem Glanz verhelfen – so lautet die Devise in der Röbeler Chaussee 2/4. Das markante Backsteingebäude im Kreuzungsbereich zur alten Westsiedlung erhält in diesem Jahr eine Verjüngungskur. Vor allem die  kleinen, teilweise ungünstigen Zuschnitte der Wohnungen sollen verändert werden. Aus heute 13 Wohnungen, so Kristin Görlach, entstehen im Laufe dieses Jahres zehn moderne Wohnungen hinter der denkmalgeschützten Fassade. Dafür plant die Wogewa derzeit Baukosten von mehr als 750 000 Euro ein.  

In der Bahnhofstraße 14 werden aus bisher drei zwei moderne Wohnungen. Für beide Projekte wurden auch hier zinsgünstige Darlehen beim Landesförderinstitut MV beantragt.

„Sollten wir unsere Förderanträge bewilligt bekommen, ist das für Wohnungssuchende ein gutes Zeichen“, so die Geschäftsführerin (Foto rechts). Die Förderbestimmungen sehen vor, diese Wohnungen nur an Wohnungssuchende mit einem Wohnberechtigungsschein zu vermieten. Zudem sieht die Belegungs-Bindung einen anfänglichen Mietpreis beim Neubau von 6,- bis 6,80 Euro je Quadratmeter vor, bei den Modernisierungen ist dieser anfänglich auf 5,50 Euro je Quadratmeter begrenzt.

„Damit tragen wir unserem Gesellschaftszweck Rechnung und agieren als sozialorientierter Vermieter vor Ort“, bekräftigt Kristin Görlach.

Mit dem Projekt Strang-Sanierung zieht die Wogewa nun nach Waren-Ost um. In diesem Jahr werden die Wasserversorgungs- und Entwässerungsleitungen und Sanitär-Schächte in der Strelitzer Str. 85-93 und 105-113 in insgesamt 80 Wohnungen erneuert (Foto unten).  Mit diesem Vorhaben werden weitere 1,1 Millionen Euro  in den Bestand und vor allem die nachhaltige Vermietbarkeit investiert.

Aktuell prüft die Wogewa zudem mehrere Alternativen zur Nutzung von regenerativen Energien im Bestand. „Das wird die Zukunftsaufgabe bei künftigen Baumaßnahmen sein, denn bislang sind alle Objekte der Woegwa entweder direkt oder indirekt über Fernwärme mit Gas versorgt“, sagt die Geschäftsführerin und erklärt, das beispielsweise das Thema Solarthermie im Focus steht.

Drei tolle Kino-Filme für die Kinder

Ein Projekt, das die Mieter zunächst gar nicht so mitbekommen, für das städtische Unternehmen aber sehr wichtig ist – die Digitalisierung. Nach 18 Jahren ist es Zeit, sich digital neu aufzustellen und vor allem der Papierflut den Kampf anzusagen.  Das Jahr 2023 steht daher für das Team der Wogewa im Jahr der Digitalisierung. Das wird, so Kristin Görlach, nach Abschluss aller Umstellungen auch Vorteile für die Mieter bringen.

Aber einen Vermieter vor Ort zu haben, soll auch Spaß machen. Und so heißt es am 15. Februar nach zweijähriger Pause wieder: Auf zum Wogewa- Kinder-Kino-Tag! Um 10 Uhr startet die beliebte Aktion im CineStar Waren. Gezeigt werden drei Filme, 440 Plätze stehen zur Verfügung. Eine kleine Änderung im Ablauf gibt es allerdings. Die Karten für die Vorstellung erhalten Interessierte bereits ab dem 1. Februar in der Hauptgeschäftsstelle der Wogewa, Radenkämpen 22 – für nur einen Euro, der auch noch für einen guten Zweck gespendet wird.

Mit diesem vollen Programm startet das 46-köpfige Team rund um Geschäftsführerin Kristin Görlach gut gelaunt in ein neues Wogewa-Jahr.

„Auf dieses Team kann man sich rundum verlassen, und es macht Spaß, gemeinsam immer wieder neue Projekte zu realisieren“ so die Geschäftsführerin.