Ursache für Fischsterben im Tiefwarensee noch unklar

Die Suche nach der Ursache des großen Fischsterbens im Tiefwarensee geht weiter. Wie berichtet, hatten Anwohner am Sonnabendvormittag tausende tote Fische im Bereich des Spielplatzes unterhalb des Falkenhägener Weges entdeckt. Die kleinen Plötze wurden durch einen Regenwasserkanal in den See gespült und lagen schließlich großflächig auf dem Grund des Sees. Das Ordnungsamt der Stadt, die Wasserschutzpolizei, die Stadtwerke, die Müritzfischer und die Feuerwehr waren nach Bekanntwerden vor Ort, um sich ein Bild zu machen. Bei dem Kanal handelt es sich ersten Informationen zufolge um die Regenentwässerung vom neu erschlossenen Bahnbetriebsgelände.

Die toten Fische sollen im Laufe der Woche entsorgt worden, die Müritzfischer haben dabei ihre Unterstützung zugesagt. Da das Wasser sehr kalt ist, war hier zunächst keine Eile geboten, eine Geruchsbelästigung nicht zu erwarten. Auch gehen die Experten davon aus, dass die Fische noch nicht so lange im Tiefwarensee liegen.

Warum die Tiere starben, ist noch unklar. Eventuell bringt die Untersuchung der entnommenen Proben Licht ins Dunkle, das Umweltamt des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte wird den Fall untersuchen.

Sebastian Paetsch, Prokurist der Müritzfischer, hat eine Vermutung: Eventuelle sind die kleinen Fische aus dem Tiefwarensee in das Rohr geschwommen, weil sie vielleicht Schutz vor Raubfischen gesucht haben. Etliche Fische seien auch im Kanal auf dem Weg hin zum Bahnbetriebsgelände entdeckt worden. Angler, die sich gestern bei „Wir sind Müritzer“ gemeldet haben, glauben aber nicht an eine natürliche Todesursache. Sie vermuten irgendwelche Stoffe im Wasser, die das Fischsterben ausgelöst haben.