Verfolgungsjagd durch Neubrandenburg am heutigen Vormittag

12. Februar 2021

Am heutigen Vormittag ist es im Stadtgebiet von Neubrandenburg, vom Lindenberg, über die Südstadt, das Katharinenviertel und die Oststadt bis auf die BAB 20 zu einer Verfolgungsfahrt durch Beamte des Polizeihauptreviers Neubrandenburg gekommen. Der flüchtige Fahrzeugführer eines
schwarzen Audi A6 konnte aber nicht gestellt werden. Die Beamten befuhren im Rahmen ihrer Streifentätigkeit gegen 10 Uhr die Kirschenallee auf dem Lindenberg in Neubrandenburg, als sie auf einen Fahrzeugführer eines Pkw aufmerksam wurden, von dem sie wussten, dass dieser nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Die Beamten schalteten demzufolge das Anhaltesignal des Funkstreifenwagens ein, um eine Verkehrskontrolle durchzuführen. Der Fahrzeugführer  hingegen beschleunigte schlagartig, um sich der Kontrolle zu entziehen und flüchtete in Richtung Neustrelitzer Straße. Die Beamten nahmen umgehend die Verfolgung auf und forderten Unterstützung an.

Der flüchtige Fahrzeugführer befuhr die Neustrelitzer Straße in Richtung Friedrich-Engels-Ring und missachtete dabei zwei Rot-zeigende
Lichtzeichenanlagen. Nur einem glücklichen Zufall ist es zu verdanken, dass es zu keinen Zusammenstößen mit anderen Fahrzeugen kam. In der weiteren Folge setzte er seine Flucht von der Clara-Zetkin-Straße über die Wilhelm-Külz-Straße bis auf die Woldegker Straße fort. Währenddessen fuhr der flüchtige Fahrzeugführer mehrmals ungebremst in Kreuzungsbereiche, wobei etliche unbeteiligte Verkehrsteilnehmer Bremsmanöver einlegen mussten, um Verkehrsunfälle zu vermeiden. Die weitere Flucht führte von der Woldegker Straße, über die B 104, durch die Ortschaften Küssow und Warlin sowie über die B 197 in Richtung der BAB 20, wobei der Fahrzeugführer des Fluchtfahrzeugs mehrmals die Gegenfahrbahn nutzte und gefährliche Überholmanöver vollzog.

Unmittelbar vor der Autobahnanschlusstelle Neubrandenburg Ost touchierte er beim Wiedereinordnen aus dem Gegenverkehr einen in gleiche Richtung fahrenden Transporter. Der Fahrzeugführer des Transporters blieb glücklicherweise unverletzt. Der Flüchtige setzte seine Flucht fort. Es
gelang ihm, vor Eintreffen der hinzugezogenen, unterstützenden Funkstreifenwagen auf die BAB 20 in Fahrtrichtung Stettin zu fahren. Dort endete der Sichtkontakt der verfolgenden Beamten zum Fluchtfahrzeug.

Die Beamten legten während der Verfolgungsfahrt stets Wert darauf, durch ihr eigenes Fahrverhalten keine Verkehrsteilnehmer zu gefährden. Infolgedessen und aufgrund der stark überhöhten Geschwindigkeit sowie der riskanten und rücksichtslosen Fahrweise des flüchtigen Fahrzeugführers, vergrößerte sich der Abstand zum Fluchtfahrzeug bis es keinen Sichtkontakt mehr gab. Mit Unterstützung weiterer Einsatzkräfte der umliegenden Polizei und des Polizeihubschraubers des Landesbereitschaftspolizeiamtes MV erfolgte anschließend eine umfangreiche Fahndung nach dem flüchtigen Fahrzeug, die aber erfolglos blieb.

Das Kriminalkommissariat Neubrandenburg ermittelt jetzt wegen Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung, Gefährdung des Straßenverkehrs, verbotenen Kraftfahrzeugrennens, unerlaubten Entfernens vom Unfallort sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis gegen den 40-jährigen, deutschen Fahrzeugführer.


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