Verfügbares Einkommen in MV gestiegen
In Mecklenburg-Vorpommern betrug das verfügbare Einkommen im Jahr 2022 durchschnittlich 23.475 Euro je Einwohner. Damit erreichte das Einkommensniveau mit 90,9 Prozent des Bundesdurchschnitts einen Höchstwert. Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern weiter mitteilt, hat die Ungleichheit zwischen den Kreisen zugenommen. So näherte sich das verfügbare Einkommen in allen Landkreisen dem Bundesniveau weiter an. In den kreisfreien Städten jedoch wuchs der Abstand zum Bundesdurchschnitt bereits das zweite Jahr in Folge.
Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte liegt das verfügbare Einkommen laut Statistik bei 23 538 Euro und damit bei 91,1 Prozent des bundesdeutschen Durchschnitts und etwas über dem MV-Durchschnitt.
Pro Kopf standen 2022 den Rostockern mit 22.025 Euro am wenigsten Einkommen für den Konsum und zum Sparen zur Verfügung, was 85,3 Prozent des Bundesniveaus entsprach. Etwas mehr Geld wurde in Vorpommern-Greifswald (22.351 Euro) ausgegeben oder gespart. Vorpommern-Greifswald war damit erstmalig nicht der Kreis mit dem niedrigsten verfügbaren Einkommen seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Mit 25.006 Euro wiesen die Menschen im Landkreis Rostock das höchste verfügbare pro-Kopf-Einkommen im Land auf. Dies entsprach 96,8 Prozent des Bundesniveaus. Ludwigslust-Parchim folgte mit 24.856 Euro dicht dahinter.
Der Abstand zwischen höchstem und niedrigstem Einkommen betrug 2.981 Euro und war der größte jemals gemessene absolute Einkommensabstand zwischen den Kreisen im Land. Damit hatten die Menschen im Landkreis Rostock 13,5 Prozent mehr Einkommen zur Verfügung als die Einwohner der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Nur 2011 war das Verhältnis noch ungünstiger: Damals hatten die Menschen in Ludwigslust-Parchim 14,2 Prozent mehr Einkommen zur Verfügung als die Menschen in Vorpommern-Greifswald.