Jedes fünfte Kind im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ist übergewichtig. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsbericht des Landkreises hervor. Demnach ist bei 20 Prozent der Einschüler des Jahrgangs 2014/15 Übergewicht oder sogar Adipositas festgestellt worden.
Laut Studie sind damit mehr Kinder an der Seenplatte zu schwer als im Bundesdurchschnitt. Was die Untersuchung auch ergeben hat: Mit zunehmendem Alter steigt der Anteil der fettleibigen Schüler. Während bei den Einschülern mehr als 13 Prozent als übergewichtig eingestuft wurden, waren es in der vierten Klasse schon über 20,5 Prozent und in der Klassenstufe acht schon über 23 Prozent.
„Trotz vieler Projekte gegen Übergewicht und Adipositas, wie beispielsweise gesundes Frühstück in der Kindertagesstätte, konnten bei den Kindern und Jugendlichen in der Mecklenburgischen Seenplatte keine durchgreifenden Erfolge erzielt werden. Da Übergewicht und Adipositas eine große Bedeutung im Hinblick auf die Entstehung von Folgeerkrankungen und die allgemeine Gesundheit besitzen, besteht hier ein großer Handlungsbedarf“, heißt es in der Gesundheitsstudie des Kreises.
Einen Unterschied in Sachen Fettleibigkeit haben die Experten zwischen den verschiedenen Schulformen festgestellt. So sind deutlich mehr Förderschüler als Mädchen und Jungen an anderen Schulen zu schwer.
Ebenfalls über dem bundesdeutschen Durchschnitt und daher alarmierend liegt der Anteil der Einschüler mit grobmotorischen Auffälligkeiten. Jedes fünfte bis sechste Kind, das zur Schule kam, hatte Schwierigkeiten auf einem bzw. zwei Beinen zu springen.
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