Von Austernseitling bis Ziegenlippe – Speisepilze und ihre gefährlichen Doppelgänger

21. September 2015

Die Pilz-Zeit hat begonnen, und viele Leute zieht es mit „Adleraugen“ in den Wald. Doch aufgepasst, so mancher Pilz hat einen gefährlichen Doppelgänger. Das Müritzeum wird daher am kommenden Mittwoch, 23.September, ab 19.30 Uhr zusammen mit dem Pilzsachverständigen Manfred Böttcher Aufklärungsarbeit leisten.

Pilze spielen seit uralten Zeiten im Leben der Menschen eine bedeutende Rolle. Ob als mystische Naturgeschöpfe, Drogen der Alchimisten, Forschungsobjekt für Biologen oder begehrte Nahrung der Naturvölker oder Feinschmecker. Nicht zuletzt im Naturhaushalt sind die Pilze von unschätzbarem Wert als Nährstoffaufbereiter für andere Pflanzen oder Zersetzer von Biomüll.

Wegen der Giftigkeit haben die Pilze bis heute trotz der modernen Wissenschaft ihr zweigesichtiges Wesen behalten. Kein Wunder, denn manch begehrter Speisepilz sieht seinem giftigen Doppelgänger oft verblüffend ähnlich.

„Insbesondere bei Laien und Gelegenheitssammlern ist Vorsicht geboten. Nicht nur beim Sammeln selbst, sondern auch bei der Zubereitung von Speisepilzen kann man gravierende Fehler machen, die mit einem Krankenhausaufenthalt enden können“, warnt Manfred Böttcher.

In dem etwa zweistündigen Vortrag lässt Böttcher viele Praxisbeispiele aus seiner über 30-jährigen Erfahrung als Pilzsachverständiger einfließen und steht für Fragen von Austernseitling bis Ziegenlippe gern bereit.
Eintritt: 5 € pro Person, 3 € pro Schüler

Ergänzend dazu findet am Wochenende 26./27. September ab 11 Uhr die alljährliche Pilzausstellung im Foyer des Müritzeums statt. Der Eintritt ist frei und jeder kann seine Pilze mitbringen und von Herrn Böttcher begutachten lassen.

Plakat_Pilzausstellung_A4

 


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