Vorschläge für Parkplatz- und Verkehrsentspannung in Waren

8. August 2020

In der Debatte um fehlende Parkplätze und weniger Verkehr in der Müritzstadt Waren hat Bürgermeister Norbert Möller erstmals konkretere Vorschläge benannt. „Die jetzige Situation ist für Touristen und Einheimische unbefriedigend“, sagte Möller gegenüber „Wir sind Müritzer“ am Rande einer Veranstaltung.

Deshalb werde in der Verwaltung über zwei größere zusätzliche Parkkapazitäten und mehr „Park und Ride“-Angebote nachgedacht. Ein Teil des Verkehrs könnte so bereits in der Westsiedlung sozusagen abgefangen werden. „Von dort kommen die meisten Gäste in unsere Stadt“, sagte Möller.

So wird in der Innenstadt eine Fläche am Landratsamt favorisiert, wo bisher schon Parkplätze sind und damit deutlich mehr Fahrzeuge auf der gleichen Fläche untergestellt werden könnten. Gerade in der touristisch starken Zeit suchen Fahrer dort oft lange nach Parkmöglichkeiten. Zudem wäre dieser Standort bereits an die B 192 angebunden.

In der Westsiedlung könnte eine Fläche südlich der Bundesstraße 192, auf der jetzt ökologisch weniger wertvolle Bäume stehen, dazu dienen, Autoverkehr aus dem Heilbad herauszuhalten. Von dort sollte moderner Nahverkehr zügig Gäste in die Stadt und auch wieder herausbringen. Möller hat da ein Stück an einer Abbiegung vor den ersten Gärten nach rechts im Blick, wo „keine hochwertigen Bäume stehen.“ Dort war zuletzt auch eine Versorgungsleitung eingegraben worden.

Der Bürgermeister sprach sich auch dafür aus, dass Waren weiter das Müritz-Rundum-Ticket unterstützt. Er werde sich persönlich dafür einsetzen, dass „die Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit das Projekt auch über 2021 hinaus erhalten bleibt. „Waren profitiert sehr davon.“ Der Tourismus sei eine wesentliche Grundlage für Arbeitsplätze in Waren, neue Beherbergungprojekte soll es aber nicht mehr geben – nur auf dem Nesselberg in Richtung Gesundheitstourismus.

Insgesamt werden in den nächsten Jahren rund 32 Millionen Euro in vier Großprojekte – Schule, Hafen, Tunnel und Gewerbegebiet am Bahnhof – investiert. Ein Hauptpunkt bleibe, dafür zu sorgen, dass Einheimische bezahlbaren Wohnraum bekommen. Dafür seien drei Baugebiete in Vorbereitung.


9 Antworten zu “Vorschläge für Parkplatz- und Verkehrsentspannung in Waren”

  1. Peter Frost sagt:

    Es wäre schön eine Hilfe, wenn die Parkplatzausschilderung besser gelänge. Ich bin behindert und musste ca. 800 Meter laufen, um zur Blau-Weißen-Flotte zu gelangen. Das hört sich für gesunde Menschen wenig an, ist es aber nicht mit Gehproblemen. Es ist auch nicht verständlich, dass 2 nebeneinander liegende Parkplätze unterschiedliche Preise aufweisen.

  2. Peter sagt:

    Super wieder was fuer Touristen und wo bleiben die Buerger.

  3. Thomas Splitt sagt:

    Er ist aus seinem sieben jährigen Schlaf erwacht. Jetzt auf der Schlussgeraden will er noch mal Gas geben. Zu spät Herr Möller. Am 13.09.bekommt er die Quittung und am 14.09. kann er sein Büro langsam räumen. Sieben Jahre sind genug. Time to Say Goodbye.

  4. Simon Simson sagt:

    Herr Splitt,
    wie bitte? Ohne jede konkrete Aussage und mit dieser Pauschalverurteilung qualifizieren Sie sich noch nicht als Nachfolger von Herrn Möller. Aber vielleicht kommt ja noch was. Den rohen Umgang mit der Natur im Allgemeinen und das Abholzen der Bäume haben alle satt, die deren Wert, unabhängig vom rechtlich geprägten Status für bestimmte Arten einigermaßen einschätzen können. Und genau dies im Wahlkampf einzusetzen, zeigt, wie wenig Sinn Herr Möller für die Natur hat. Er ist ein Vertreter des Sports. Wow. Dass tote oder verstümmelte Bäume nicht den Sauerstoff liefern, den nicht nur Sportler zum Atmen brauchen, was kümmert es ihn. Gedankenstütze für ihn: Kann ja Firma Linde-Gase welchen liefern, auf dem Weg zum Krankenhaus mal Höhe Westsiedlung, wo die nächsten Bäume auf der Abholzliste stehen, das Ablassventil öffnen.
    Aber anstatt dass ich hier Verse reinsetze, hätte das ihnen eine gute Gelegenheit gegeben, fair und sachlich draufzuhauen. Wen wundert, dass Sie das verspielt haben? Es werden nicht viele sein. In einer Welt in der ein Donald Trump US-Präsident sein kann, kann ein Hausmeister auch…
    Mir dreht sich der Magen um, wenn ich daran denke, dass der fortgesetzte Baumfrevel wohl das geringere Übel ist.

  5. Sarah sagt:

    Falls das immer noch nicht bei allen angekommen ist:

    Die ganzen Vorschläge aller Bürgermeisterkandidaten (Schwimmhalle, Parkhaus, Umwandlung Waldfläche zu Parkplatz, Änderung Flächennutzungsplan, Ausweisung Wohngebiete usw.) werden im Stadtparlament entschieden.
    Der Bürgermeister hat das dann nur umzusetzen.
    Er alleine kann das überhaupt nicht entscheiden.

    Wenn also ein Bürgermeisterkandidat jetzt etwas verspricht, dann benötigt er für diesen Vorschlag eine Mehrheit im Stadtparlament. Mehrheiten kann man sich natürlich holen durch Verhandlungen, durch gut durchdachte Vorschläge oder durch Kompromisse.

  6. Schulz sagt:

    Man, kann es sehen wie man es will. Auf einer Art & Weiße ist es schon viel wert das man sich darüber sich Gedanken macht, wegen den Parkplatzraum !!
    Aber dieses Thema hätte schon längst von den Herrn Möller in den Jahren vorangebracht werden können..
    da hat man wohl in den Jahren mehr mit anderen Thema sich rumgeschlagen als wie mit diesen..
    Zu den Herrn Splitt eine Richtigstellung in der Sache sieben Jahre stimmt nicht , da ein Bürgermeister 4 Jahre sein Amt bekleidet ..

  7. Auge des Betrachters sagt:

    Also manchmal fragt man sich wirklich was in den Köpfen einiger Lokalpolitiker so vor sich geht…erst aus der 192 n Parkplatz machen indem man die Hauptverkehrsader zur 30 Zone degradiert und dann auch noch das verbliebene bissl Grün dem Erdboden gleichmachen um neben dem Parkplatz 192 noch einen zu bauen.Dafür die wirtschaftlich weniger wertvollen Bäume wegkloppen um die wirtschaftlich wertvollen Urlauberopis mit ihren unkontrollierbaren Sterngefährten direkt gegenüber des Wohngebietes Parken zu lassen…ich denke sie meinen die Fläche von der einem ihr … Grinsen den Kaffee auf dem Balkon kalt werden lässt??
    Schon mal darüber nachgedacht dass auch die Anwohner dort gern mal was Grünes sehen wenn nicht gerade ihr Konterfei über die Strasse linst??warum lässt man die Horden wildgewordener Urlauber nicht auf der Idiotenwiese parken?das Gelände würde dann den Namen nicht ändern müssen,der innerstädtische Nahverkehr könnte bestehende Routen nutzen ohne eine Haltestelle anlegen zu müssen wo schon vor Jahren eine war die unbedingt weg musste damals,die Kleingärtner müssten sich nicht wie die Affen im Zoo fühlen weil jeder ihnen aufs Beet guckt und die Anwohner der beimler Straße könnten ihr bisschen grün vorm Balkon behalten…und wer weiss vllt kommt der Standort i-Wiese ja auch dem Einzelhandel,dem Baumarkt und der tanke zugute?!…

    Und Herr Splitt,zu ihren Kommentaren hier sag ich mal gar nichts, das wäre ja einfach nur vergebliche Zeit…ich denke sie werden wohl zuallererst ihre Quittung bekommen…sie sind die AfD des kleinen Mannes,kein eigener Plan,keine eigene Idee,pauschal mal das Maul aufreißen und nicht merken was da fürn Mist herauskommt aber Die Welt ändern wollen…lächerlich….

  8. Andreas sagt:

    Sarah, ich bin ganz deiner Meinung. Die anderen Kommentare, alles Polemik.

    • Peter Frost sagt:

      Das Votum von Sarah ist sicherlich nicht falsch. Aber der Politiker fargt in der Regel nicht erst die anderen Gremien, wenn er sich öffentlich äußert, was ja Sinn und Zweck von Politik ist.
      Trotzdem sollte man (in diesem Fall: Andreas) nicht sofort von „Polemik“ sprechen. Der Begriff wird damit falsch gefüllt. Mein Votum vom Anfang sehe ich absolut nicht als polemische Äußerung, sondern die Perspektive eines von vielen Menschen mit Behinderung, die bitte bei Parkplatzplanungen mit berücksichtigt werden sollten.
      Vielen Dank