Warum legt ein Mann einen Brand im Flur der Wohnung seiner ehemaligen Sex-Partnerin, die ein Kind von ihm hat? Und wie ist dieser Mann zu bestrafen, wenn er angibt, dass das Ganze nur eine Art Brandunfall war? Diese Fragen will das Landgericht Neubrandenburg heute beantworten. Der Prozess gegen einen 56-jährigen erfahrenen Kriminalpolizisten, dem versuchter Mord vorgeworfen wird (WsM berichtete), soll heute nach mehreren Monaten zu Ende gehen. Zuvor hat ein psychiatrischer Sachverständiger den Richtern, der Staatsanwältin, den Verteidigern und den Anwälten des Brandopfers seine Sicht der Dinge erläutert. Dafür brauchte der psychiatrisch-forensische Facharzt Thomas Kasten aus Berlin fast zwei Stunden. Um es kurz zu machen: Der Gutachter hält es für möglich, dass der 56-Jährige bei der Gewaltattacke in der Wohnung der 33-jährigen Frau im Oktober 2021 in einer Art „affektivem Ausnahmezustand gehandelt hat.“
Dafür sprächen mehrere Aspekte, unter anderem seine Begründung, warum er den Brand in dem Flur der Plattenbauwohnung überhaupt gelegt haben will. Sollte dieser „Affektiv-Aspekt“ anerkannt werden, hätte das strafmildernde Auswirkungen für ein Urteil.
So hatte der Angeklagte, der seit mehr als 30 Jahren im Kriminaldauerdienst in der Region Rostock selbst Spuren von Straftaten sichert und Verbrechen aufklären hilft, behauptet, dass er den Brennspiritus damals nur verschüttet und angezündet hatte, um seine Fußspuren zu beseitigen.
Diese vielen Spuren zu beseitigen, ist eigentlich unmöglich und das müsste ein Polizist auch wissen, sagte Kasten. Er hält aber auch das Motiv der Anklage für fragwürdig. So hätte der Mann die Vaterschaft für die einjährige Tochter auch nicht leugnen können, selbst wenn die Mutter gestorben wäre.
Noch ominöser wirke der Ablauf, den der Angeklagte geschildert hatte. So will er die Frauen geschlagen haben, um ihr Kreischen bei seinem überraschendem Auftauchen zu beenden. Als er zum ersten Mal Brennspiritus verteilt hatte, soll die 33-Jährige durch den Flur zur Wohnungstür gekrochen sein, wobei sie sich mit Brennspiritus beschmutzt haben könnte.
In einer Art Fürsorge habe er die 33-Jährige sicherheitshalber zurückgezogen und an eine andere Tür gelehnt, hatte der 56-jährige Kriminalpolizist erklärt. Erst dann habe er die „Spurenbeseitigung per Flamme“ angezündet. Diese sei schnell wieder ausgegangen, wie immer wenn Spiritus aufgebraucht ist. Dann sei er aus der Wohnung geflüchtet, da soll das Feuer aus gewesen sein. Er könne sich bis heute nicht erklären, warum es dann nochmal gebrannt habe.
Und gebrannt haben muss es, die Folgen muss die 33-Jährige in Form schwerer Brandverletzungen und -narben nun tragen. Das Urteil für den Polizisten will die Kammer am Dienstagnachmittag verkünden. Vorher werden noch Staatsanwältin, zwei Nebenkläger und zwei Verteidiger ihre Sicht der Dinge schildern.
Der zeitliche Unsicherheitsfaktor dürfte der Angeklagte sein, der am Ende das „letzte Wort“ hat. In seinen Einlassungen vor Gericht war der Mann, der sich seiner kleinen Tochter – seinem vierten Kind – gegenüber bisher völlig gefühllos gab, mitunter sehr ausschweifend. Und dabei auch ein wenig selbstbemitleidend.
Wenn dieses letzte Wort nicht zu lang wird, könnte das Urteil wirklich heute noch fallen.









Diese Lügengeschichten des Angeklagten glaubt doch keiner. Wer dafür sorgt, dass die Mutter seines Kindes am Boden kriechen muss, der hat allein dafür schon paar Wochen Bau verdient. So ein primitiver, übler Mensch.
Also der forensische Facharzt hat den richtigen Namen: In den KASTEN mit sowas! Männer sind das! Große, kräftige Männer!! Und versuchen, Frauen umzubringen!!! BRECH….!!!