Waren: Ausbau der Steinmole wohl noch einmal deutlich teurer
Hoch, höher, am höchsten. Das passt momentan wohl auf viele Bereiche des täglichen Lebens und erst Recht auf Bauvorhaben. Warens Bürgermeister Norbert Möller hatte es schon vermutet, jetzt liegen erste Zahlen vor: Der geplante Ausbau der Steinmole wird wohl noch einmal deutlich teurer. Während Möller im Gespräch mit „Wir sind Müritzer“ gestern noch keine genaue Zahl nennen wollte, ist im Stadtentwicklungsausschuss am Dienstagabend von rund 13,5 Millionen Euro die Rede gewesen. Das wären noch einmal rund 4,6 Millionen Euro mehr als zuletzt geplant. Ob es dabei bleibt und auch die Stadt an diesem ohnehin nicht unumstrittenen Projekt weiter festhält, ist noch offen.
„Wr stehen nach wie vor zu dem Projekt, wenn die Steigerungen der Kosten, die es ja derzeit überall gibt, vertretbar sind. Aber es gibt eine Schmerzgrenze. Wie bei den Schulen“, so Norbert Möller gestern gegenüber WsM. Wo diese Schmerzgrenze liegt, sagte er nicht. In den kommenden Tagen werde es zur Steinmole noch einige Beratungen geben, erst dann könne man auch die Stadtvertreter detailliert informieren.
Die Stadt rechnet mit einer 90-prozentigen Förderung durch das Land, eine schriftliche Zusage gibt es bislang aber nicht, schon gar nicht für die nun wahrscheinlich noch höheren Kosten.
Vor rund zehn Jahren stand der Ausbau der Steinmole das erste Mal auf dem Programm, damals noch gemeinsam mit der Hafenerweiterung. Doch als der Hafen schließlich teurer und teurer wurde, ließ man die Steinmole zunächst unangetastet. Damals sollte der Ausbau der Steinmole 2,65 Millionen Euro kosten, eine erneute Berechnung – auch unter Berücksichtigung der Erfahrungen bei den Hafenarbeiten – ergab im November 2016 eine Summe von 4,9 Millionen Euro. Später ging man von 6,9 Millionen Euro aus, dann von mindestens 8,4 Millionen Euro und bis vor kurzem von 9,3 Millionen Euro.
Zwischenzeitlich hatte die Stadt bereits ein Planungsbüro beauftragt, doch das legte eine Planung für eine 14-Millionen-Euro-Variante vor. Zu viel für die Stadt Waren, auch Nachbesserungen brachten kein Ergebnis, das die Verwaltung zufrieden stellte, so dass der Vertrag mit den Planern schließlich auf Beschluss der Stadtvertreter gekündigt und neu ausgeschrieben wurde. Und wie es jetzt aussieht, waren die 14 Millionen seinerzeit wohl doch nicht zu utopisch.
Ziel des geplanten Ausbaus: Die Fahrgastschiffe sollen zum größten Teil aus dem Hafen verschwinden und bekommen an der Steinmole moderne Ver-und Entsorgungseinrichtungen. Platz ist für sechs Dauerliegeplätze. Lediglich drei Anlegestellen sollen im Hafen bleiben. Aber auch nur fürs Ein- und Aussteigen.
Bis zum Beschluss der neuen Planungsvergabe fand das Vorhaben Steinmole, das immer mal wieder in verschiedenen Gremien diskutiert wurde, unter den Stadtvertretern eine Mehrheit. Doch gerade nach dem Schul-Dilemma scheint diese Mehrheit dem Vernehmen nach zu bröckeln.
War immer gerne in Waren.
Ich Frage mich wofür die Kurtaxe verwendet wird.
Ich hoffe nicht für den Ausbau der Steinmole.
Warum werden die Platten am Uferweg nicht gerichtet (Stolperfallen) schon seit einigen Jahren.
Radwege werden nicht gepflegt oder einfach gesperrt. ( Radweg nach Federow an der Specker Str.
wird nicht freigeschnitten, Äste peitschen einem bei Gegenverkehr ins Gesicht.
Und noch mehr Punkte.
Ich frage mich wofür die Kurtaxe von 2€ eigentlich verwendet wird.
Ein Urlauber der schon seit 10 Jahren Urlaub in Waren machte, es war das letzte mal.
,,Äste peitschen einem bei Gegenverkehr ins Gesicht“ Ich würde Ihnen gerne Jammern auf hohem Niveau bescheinigen, allein es hapert an Letzterem.
Bekannte aus Stuttgart, die sich hier in Waren eine Woche in einer Ferienwohnung erholten, fragten uns:
„Wohin sind die ganzen Fördermittel, die aus dem Westen gekommen sind, versickert? Überall liegt noch das Kopfsteinpflaster aus der Vorkriegszeit!“
Es gab dann eine längere Diskussion, dass die Wessis, die uns nach der Wende berieten, dieses Pflaster als autentisch empfohlen haben.
Also, das wäre vielleicht auch mal ein Ansatz, dass man in der Stadt als Fussgänger nicht immer wie auf rohen Eiern läüft. Gerade für unsere nicht so mobilen Mitmenschen mit Rollatoren und Rollstühlen, aber auch für die ganz jungen Mitbürger im Kinderwagen wäre es ein Segen, wenn diese Mittel in begehbare Fusswege investiert werden würde.
Ja dafür haben wir aber kein Geld für Schulen ,ist ja auch nicht so wichtig wie die Steinmole.Unser Beton Freund Möller liebt Beton .
Da muß man sich wirklich an den Kopf fassen. Für unsere Kinder ist man nicht in der Lage, eine neue Schule zu bauen. Aber für eine neue Steinmole, die keiner haben will,spart man nicht an Kosten. Verkehrte Welt in Waren. Nichts übrig für die Kinder und Jugendlichen in Waren, traurig.
Liebe Stadtvertreter, lieber Bürgermeister, liebe Herren der Ämter! Festhalten ist Eurer Gebot der Stunde. Festhalten an einem Projekt, das außer Euch in Eurer erbärmlichen Provinzoligarchie, keiner braucht, keiner will, keiner freiwillig finanzieren mag und die Stadt noch weiter verschandeln wird. Festhalten war schon immer, was Ihr Unkreativen am besten konntet, sei es am Piratenland (wo ist es eigentlich?), an Investoren, die bei ihren Bettenburgen das Baurecht meist ungestraft mit Füßen traten. Festhalten an solchen, wie Euer Herr Schmidt im immergleichen Knitteranzug, mit einem Projekt namens Aqua-Regia-Park, das mit seinen galaktischen Ausmaßen offenkundig hanebüchen war und alle, außer Euch Herrschaften, allein schon mit dem Namen einer extrem gefährlichen Säure bestenfalls zu Lachkrämpfen anregte. Ein Parkhaus aus Wellblech zwecks Verbesserung des ruhenden Verkehrs. Nichts war peinlich genug, nichts schreckte Euch. Und wenn, verkrampfte sich die Hand an irgendwas. Festhalten! Festhalten! Festhalten!
Nein nicht immer: Wenn Schulsanierungen oder -Ausbauten anstanden oder ein Schwimmbad für die Bürger von einer massiven Mehrheit gefordert wird oder etwas für die Umwelt getan werden müsste, wie Ausbau der Geothermie oder der Einrichtung eines brauchbaren öffentlichen Nahverkehrs, war Eure Luft raus, bevor auch nur jemand etwas Substanzielles zur Abstimmung bringen konnte. Am Besten verstanden es Eure Vorturner, per Tagesordnungsbeeinflussung, Wortabschneiden oder Taubstellen unliebsame Themen zu beerdigen. Und wenn dann doch mal was durchkam, war es mit den Festhalten nicht weit her. Dann war Eure Lieblingsmasche die zweifelhafte Finanzierbarkeit.
Fazit:
Es kommt eben darauf an, WER. BauunternehmUNGEN, (so heißt das hier :-) Bootsbesitzer, meist die, mit den etwas größeren Eimern, Eure geschäftlich ebenso umtriebige Mischpoke auf der einen Seite. Familien mit prekären Einkommensverhältnissen, Kinder, Rentner, Umweltschützer auf der anderen. Fragt doch mal den Sender Jerewan: Bei welcher Klientel lässt sich besser etwas zum eigenen Nutzen herausschlagen? Das könnte die entscheidende Frage sein. Alle wissen: Bei den letzten Bürgermeisterwahlen hatten wir nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Ich würde abschließen, mit „Schauen wir Euch auf die Finger!“ Aber meistens läuft das Entscheidende informell und die Einflussnahmen sind so subtil, dass Ihr nicht zu fassen seid. Deshalb hilft uns das nicht weiter. Bleibt nur: Wir merken uns das. Falls ihr Verbindungen habt: Grüße an Frau Schlesinger vom RBB. Die wusste auch, wie das geht. Na wartet!
Lieber Herr oder Frau Adernalinius,
besser hätte ich es nicht ausdrücken können uns so schön im Stile von Sträter/Olaf Schubert und Co.,
hatte auch schon vor zum „äußerst wichtigem“ Radverbotsschild Badestelle Tiefwarensee etwas zu schreiben.
Übrigens, genannte Investition, Schild, verzinkte Absperrung (man gönnt sich ja sonst nichts, denk‘ mal schlappe 500 bis 800 €) wurde wohl doch auf den vielfachen Wunsch eines einzelnen Herren in Auftrag gegeben, wer darf das sonst. Und nachdem der Beitrag im „Müritzer erschien“, war ich mit meiner Frau dort an der Badestelle das anzuschauen. Wie der Zufall es will kamen uns zwei völlig aufgelöste Urlauberinnen mit Fahrrad entgegen. Sie waren schon seit 2 Stunden verzweifelt umhergeirrt, auf der Suche zurück ins Hotel Am Tiefwarensee. Wir gaben ihnen den Rat an der Badestelle am Ufer entlang zu fahren. Sie sagten, das wäre wohl verboten und auch die in der Nähe befindliche Lagekarte gäbe keinerlei Hinweise. Das überprüften wir sofort, und es stimmt, die Karte stammt von 2013, der eigene Standort ist bis heute nicht eingetragen (könnte man mit Filzstift eintragen, roter Punkt fertig, haben anderswo auch mal die Wanderkarten angeschaut, überall das gleiche Dilemma).
Aber eigentlich wollte ich noch etwas zum Thema Steinmole u. Co. schreiben:
Wir wohnen 30 Jahre in Waren-West. Das Wohnumfeld hat sich nicht verbessert, im Gegenteil. Die letzten kleinen Erholungsoasen wurden abgesperrt (WWG-Spielplatz- und Erholungsfläche beim Schmetterlingshaus). Der kleine Wacholderwald (keine Sträucher sondern schon Bäume, wegen der Baumstammdurchmesser bis zu 40 cm nach 40 Jahren Wachstum) sowie fast alle Japanischen Kirschbäume wurden 2019, im voreiligen Gehorsam des zu erwartenden Schulneubaus abgeholzt, die vorhanden Sitzbänke entsorgt und die Flächen mehrmals eingeebnet. Der Zustand seit nunmehr drei Jahren ist eine Wüste. Die Halte- und Parkverbotsschilder (Feuerwehrzufahrt etc.) werden kontinuierlich durch die Zubringerfahrzeuge der Hortkindereltern, Erzieher u.a. ignoriert. Die o.g. eingeebneten Flächen sind bereits als Parkplätze umfunktioniert worden, Vereinnahmungstendenz steigend.
Ich bin in freudiger Euphorie einer zu erwartenden Betonierung der gesamten Flächen durch die Stadt, anweisen kann das allerdings nur einer (die Ausführenden können nichts dafür, es gilt das alte Sprichwort: „Der Fisch stinkt zuerst am Kopf“. Aber was soll man tun, wenn man nur, wie Adernalinius schrieb, zwischen Pest und Cholera wählen konnte. Und die Sache mit dem Herrn Schmidt: Wie blöd und naiv kann man sein (es gibt dafür keine Worte), ich kann nicht glauben, dass unser Bürgermeister Lehrer und sogar Schulleiter war, geschweige denn von dem sogenannten Internet etwas gehört haben soll, um auf so einen Scharlatan und Betrüger hereinzufallen und jahrelang daran festzuhalten und „achselzuckend“ nach Abtauchen des Herrn Schmidt (der hätte gut und gerne auch Braun oder Marsalek von Wirecard heißen können) dann zuzugeben: Schiefgelaufen, mein Name ist Hase, in meiner Besoldungsgruppe (ich denk‘ mal A15 mit 6661,41€ oder A16 7419,86€ Brutto plus evtl. Amtszulage/Familienzuschlag) brauch ich nicht viel nachdenken, das machen die „da oben ab Besoldungstabelle B“.
Im Übrigen macht der wohl auch lieber Sport (wie ich in einem vorherigen Kommentar las, „Laufen“ am besagten Badestrand Tiefwarensee-Weg mit Radverbotsschild, die Begründung, des ja schon immer bestehenden Rad-Verbots, wie er schrieb, schob er nach einer Woche nach), verleiht gern Urkunden o.ä., was einem Frühstücksdirektor ebenso auszeichnet.
So traurig wie es ist, die Stadt Waren (Müritz) mit ihren Kapriolen:
– Piratenland
– Aqua-Park
– Steinmole
– Planung eines Fußgängertunnels für schlappe 1-2 Millionen €
– Wellblech-Parkhaus u.a.
sollte einen Dauerplatz in der Sendung Extra-3 erhalten, die haben schon Erfahrungen mit Projekten anderer Städte und Gemeinden, wie Fußgängertunnel Finanzamt in Bayern, Piratenländer, geplanter Tauchturm im Radolfzeller Aqua Regia Park 2012, Schmidt war dort in seiner Heimatstadt abgeblitzt, in Waren Müritz 2015 nochmal versucht. (aber sowas kann nur jemand recherchieren, der Lesen, schreiben, rechnen und Internet kann)
Es ist müßig alle Sachen aufzuführen, das wäre wirklich nur mit einer Anfrage an den Sender Jerewan realisierbar, aber den Sender gabs nur zu DDR-Zeiten.
Ich finde es auch ganz toll (anderes Thema Energie) wie selbstherrlich auf Veranlassung des Bürgermeisters alle „unwichtigen“ Personen zur Sondersitzung „Energiekrise“ am 24.August, gestrichen wurden. Unter anderem die Anhörung des Stadtwerke-Geschäftsführers, der WOGEWA-Chefin, der Polizei, des Rettungsdienstes und des THW. Auf der Tagesordnung steht jetzt lediglich die Bildung eines Krisenstabes.
Ein paar Gedanken zum Neubau einer Grundschule in Waren West.
Der derzeitige Hort war früher wie bekannt eine Schule und wurde teilmodernisiert und zum Hort umfunktioniert. Für eine vierklassige Grundschule bedarf es wohl keiner Spezialklassen und -ausrüstung.
Wäre es nicht möglich vormittags in den nicht genutzten Räumlichkeiten Schulunterricht durchzuführen.