Waren: Stadt will gleich drei Stege in Angriff nehmen
Nach dem Steg-Dilemma im vergangenen Jahr soll es in diesem Jahr in Waren in dieser Hinsicht vorwärts gehen. So will die Stadt den gesperrten Schiffsanleger in Ecktannen neu bauen – möglichst zur Saison. Nicht ganz so schnell geht’s an der Feisneck. Denn dort wartet man auf Fördermittel. Sowohl für den gesperrten Badesteg als auch für die Vogelbeobachtungsplattform gegenüber im Nationalpark.
210 000 Euro haben Warens Stadtvertreter für den Schiffsanleger in Ecktannen noch im vergangenen Jahr freigegeben. Geld, das eigentlich für den Ausbau des „Schwarzen Weges“ von der Gievitzer Straße hoch zum Gewerbegebiet vorgesehen war. Dieses Vorhaben wurde aber bereits vor Monaten auf Eis gelegt. Dafür soll der neue Schiffsanleger möglichst zur neuen Saison stehen.
Der Schiffsanleger musste mitten in der Hochsaison 2023 gesperrt werden, weil man festgestellt hat, dass das Holz der Pfähle verfault und Querstreben stark beschädigt sind. Die Tragfähigkeit war nicht mehr gegeben (WsM berichtete).
Ein anderer gesperrter Steg in Waren wird aber nicht bis zum Sommer fertig – der an der Feisneck. Auch er „versagte“ mitten in der Saison 2023. Für den Neubau hat die Stadt 180 000 Euro in den Haushalt eingestellt, hofft aber auf eine Förderung in Höhe von 162 000 Euro aus dem sogenannten Leader-Programm. Zudem soll der Weg zum Naturpark Feisneck barrierefrei werden. Das allerdings erst in drei, vier Jahren.
Auf einen ordentlichen Zuschuss hofft die Stadt auch für den – Achtung, schweres Wort – Wasservögelbeobachtungssteg auf der gegenüberliegenden Seite an der Feisneck. Die alte Plattform hat ebenfalls nicht mehr durchgehalten und wurde bereits zum Teil zurückgebaut. Die neue soll 125 000 Euro kosten. Wenn’s klappt, gibt’s Fördermittel in Höhe von 112 500 Euro – ebenfalls aus dem Leader-Programm.
Es könnte also ein „stegreiches“ Jahr in Waren werden.