Warener Feuerwehrmann gerührt von enormer Anteilnahme
Er hat noch einen langen Weg vor sich, aber er ist zuversichtlich und schöpft sehr viel Kraft aus dem enormen Zuspruch, den er seit dem Unglück erfährt: Feuerwehrmann Michael Hoppe wurde beim Großbrand der Bootswerft in Kamerun von einem Dachträger getroffen und schwer verletzt. Nach einem Aufenthalt im Warener Klinikum ging’s für ihn zunächst für eine Woche ins Neubrandenburger Krankenhaus, inzwischen wird er im Unfallkrankenhaus Berlin betreut. Er hat zwei Brüche im Becken erlitten. Eine Operation ist zwar nicht nötig, dafür viele Therapien, die Schmerzen verursachen und anstrengend sind. Seelische Unterstützung erfährt der 55-Jährige nicht nur von seiner Familie sowie seinen Freunden und Feuerwehrkameraden, sondern auch von wildfremden Menschen. Das baut ihn auf, das hilft ihm in dieser schweren Zeit.
„Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, damit hatte ich nicht gerechnet“, berichtet Michael, der seit über 30 Jahren ehrenamtlich bei der Feuerwehr ist. Was ihn so sprachlos macht? Sowohl im Briefkasten der Warener Feuerwehr als auch beim Ordnungsamt der Stadt lagen in den vergangenen Tagen Briefumschläge mit seinem Namen ‚drauf. Darin beste Genesungswünsche und kleine Aufmerksamkeiten. Und das auch von Menschen, die der Müritzer gar nicht kennt. „Das ist so toll und der Wahnsinn. Ich mache mein Ehrenamt bei der Feuerwehr sehr gerne. Es ist mein Hobby. Dass es mich jetzt so erwischt hat, war einfach großes Pech. Aber ich werde wieder für die Feuerwehr im Einsatz sein“, so der völlig überwältigte Feuerwehrmann.
Unterstützung bekam er übrigens auch von der Bootswerft Christen. Inhaber Jens Christen und zwei Azubis haben ihn nicht nur mit einem großen Präsentkorb im Klinikum besucht, sondern ihm geholfen, medizinisch die für ihn beste Betreuung zu bekommen.
Den Unfall selbst wird er sicherlich sein Leben lang nicht vergessen: „Nachdem wir einige Stunden von Außen gelöscht hatten, mussten wir die Glutnester und Feuerherde ausmachen, um den Brand in den Griff zu bekommen. Deshalb habe ich mich mit weiteren Kameraden für den Innenangriff entschieden. Wir waren dabei sehr vorsichtig, haben uns gegenseitig abgesichert und hatten gefährliche Bereiche immer im Blick“, berichtet der Feuerwehrmann. Doch dann habe es plötzlich gekracht. „Ich lag auf dem Boden, weiß gar nicht genau, wie ich runter gerissen wurde, und kam nicht wieder hoch. Auf mir lag ein großer Träger, der von der Decke gefallen war. Meine Kameraden haben sofort einen Not-Funkspruch abgesetzt. Das habe ich mitbekommen. Für mich fühlte sich alles wie eine Ewigkeit an. Aber es waren laut Einsatzprotokoll nur vier Minuten, bis sie mich befreit und aus der Halle gebracht hatten“, schilderte Michael Hoppe den Unfall.
Auch das muss er neben seinen erlittenen Verletzungen verarbeiten. Der Zuspruch, das Mitgefühl und die Dankbarkeit der Warener helfen ihm dabei ungemein.
ich wünsche Dir ganz viel Kraft Aber ich bin mir sicher, denn wer ein richtiger Feuermann ist dem haut nichts um. Es wird immer schlechter Tag geben aber es gibt dann auch wieder gute….
Immer Kopf hoch ich bin mir sicher das ganz viele Menschen an dich denken