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Warener Gymnasium arbeitet DDR-Vergangenheit mit Hörspiel auf

Bis auf den letzten Platz – auch Stehplatz – gefüllt war die Aula des Wossidlos-Gymnasiums am Dienstag bei der Präsentation des Hörspiels „Gretchenfrage 2.0“ – ein Beitrag zur Aufarbeitung der Schulgeschichte im 150. Jahr des Bestehens der Schule und zum 30. Jahrestag des Mauerfalls.
Im Zentrum steht das Schicksal des einstigen Lehrers Jürgen Raßbach, der 1982 an der damaligen EOS „Richard Wossidlo“ Berufsverbot erhielt.

Dabei spielte die Gretchenfrage im wörtlichen Sinne eine zentrale Rolle. Aus vielen Interviews mit Zeitzeugen, damals Lehrer und Schüler des Gymnasiums, entstand in Zusammenarbeit mit der Leiterin der Medienwerkstatt RAAbatz (RAA MV), Anja Schmidt, und Andy Krüger, dem Medientrecker der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern das Hörspiel, das die Protagonisten von damals großenteils selbst eingelesen haben.

1982 erhielt der dem DDR-System gegenüber kritisch eingestellte Lehrer Jürgen Raßbach (Deutsch, Latein) an der damaligen EOS „Richard Wossidlo“ Berufsverbot, wobei auch eine Rolle gespielt hatte, dass er im Deutschunterricht im Rahmen der Lektüre von Goethes „Faust“ (Gretchenfrage) von einer Schülerin gefragt worden war, ob er an Gott glaube.

Als er bejahte – ihm war bewusst, was das damals bedeutete – verlor er seinen Beruf. Die Ereignisse von damals haben Schülerider Sekundarstufe II mit ihrer Lehrerin Dr. Dorothea Rother aufgearbeitet, sie haben viele Interviews mit Zeitzeugen, damals Lehrer und Schüler, geführt. Daraus entstand ein Hörspiel, das die Protagonisten von damals großenteils selbst eingelesen haben.

Die Präsentation am Dienstag wurde ein emotionaler, bewegender Abend, dem fast alle Akteure des Projektes beiwohnten, auch viele Zeitzeugen. Es geht nicht um Schuldzuweisung, sondern um Auseinandersetzung mit einem ambivalenten Kapitel der Geschichte des Warener Richard-Wossidlo-Gymnasiums.

Das Projekt wurde gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben“. Deshalb wird es heute  ab 18 Uhr beim Jahrestreffen 2019 der Partnerschaft für Demokratie Waren (Müritz) im Papenberger Jugendtreff noch einmal zu hören sein, und im Januar 2020 dann in der St. Mariengemeinde. Es gibt also noch Gelegenheit für alle Interessentn, das Hörspiel zu erleben.

Fotos: Olaf Wolf

1 Gedanke zu „Warener Gymnasium arbeitet DDR-Vergangenheit mit Hörspiel auf“

  1. Auch ich habe an dieser EOS Abitur gemacht, aber von der Geschichte des Herrn Raßbach habe ich noch nie etwas gehört. Wieder mal etwas dazugelernt.

Die Kommentare sind geschlossen.

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