Warens Bürgermeister setzt Energiesparmaßnahmen sofort um
Da war Warens Bürgermeister Norbert Möller (SPD) ja mal richtig schnell: In Deutschland sind neue Energiesparmaßnahmen verordnet worden, die seit gestern gelten, und prompt erhielten die Mitarbeiter der Stadtverwaltung Post von ihrem Chef. In dem Schreiben an die Beschäftigten erklärt Möller, welche Auswirkungen diese Maßnahmen auf das Verwaltungsgebäude, das Rathaus, den Stadtbauhof sowie das Gebäude auf dem Friedhof haben. Außerdem steht den Aussagen des Bürgermeisters zufolge jetzt fest, dass Baudenkmäler nicht mehr angeleuchtet werden, heißt, Warens Kirchen bleiben im Dunkeln.
Möller schreibt aufgrund der festgelegten Energiesparmaßnahmen des Bundes von „einschneidenden Maßnahmen“. So wird es in Räumen der städtischen Gebäude im kommenden Winter nicht wärmer als 19 Grad, in den Fluren könnte es – wenn technisch möglich – noch kälter werden. Deshalb empfiehlt der Verwaltungschef auch gleich, angemessene Kleidung zu tragen.
Andere Wärmequellen, sprich Heizlüfter und Co., dürfen die Verwaltungsmitarbeiter nicht nutzen. Und auch das Händewaschen wird wohl bei dem einen oder anderen Mitarbeiter künftig nur kurz ausfallen, denn aus den Wasserhähnen des Verwaltungsgebäudes fließt ab sofort nur noch kaltes Wasser.
Darüber hinaus bittet Norbert Möller in dem Schreiben, den Standby-Modus von Geräten nach Dienstschluss abzuschalten und die Büroräume „stoßzulüften“. Dauerlüften sei dagegen nicht empfehlenswert, da die Räume sonst „tiefenauskühlen“.
Auch die Außenbeleuchtung von Gebäuden soll bis auf die Sicherheits- und Notbeleuchtung ausgeschaltet bleiben, auf den Fluren soll das Licht von 9 bis 15 Uhr abgeschaltet werden. Das alles aber nur, wenn die Sicherheit dadurch nicht gefährdet wird.
„Der Umgang mit der Situation zur Energieversorgung wird nicht einfach und wir sollten als gutes Beispiel voran gehen, daher bitte ich um Ihr Verständnis für die erforderlichen Maßnahmen“, beendet der Bürgermeister sein Schreiben an die Mitarbeiter.
Na da bin ich doch mal auf die Menge der Krankschreibungen unserer werten Mitarbeiter in den Ämtern gespannt.
Oh, Herr Möller ist aus seinem Schneckenhaus gekrochen.
….. wahrscheinlich gibt es auch noch öfter gemeinsame Kaffeepausen……man weiß ja, je mehr Leute im Raum, desto wärmer wird es…
Super, weiter so!
Zurück ins letzte Jahrhundert!
Habe mir schon meinen Campingschlafsack ans Bett gelegt.
Noch Wärmflaschen, Kerzen, Wollsocken usw. gekauft, bevor es auch das nicht mehr gibt.
Es hilft ein Pullover mehr.
Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich bin auch kein Freund von 19Grad bei einer sitzenden Tätigkeit, aber kaltes Wasser und keine Geräte im Stand-by, sind nun wirklich keine Folter.
Ich hätte gern die Kommentare gelesen, hätte man sich für den Kurs „Alles bleibt wie es ist“ oder wenigstens „In den Büros bleibt es bei 22Grad“ entschieden.
Wenn ich im Büro bin, arbeite ich ziemlich angespannt. Mehr als 20 Grad sind mir dann stets zuviel, dann muss ein offenes Fenster oder wenn es draußen wärmer ist, ein Lüfter die abgesonderte Energie wegpusten. Natürlich gibt es Arten, entspannt zu arbeiten. Das liegt mir aber nicht und deshalb würde ich von der Vorgabe nicht mitbekommen. Solche Vorgaben sind auch nur ein kläglicher Behelf, wenn sich die Mitarbeiter nicht selbst verantwortungsbewusst verhalten. Nun muss noch der Landkreis nachziehen. Wie warm werden eigentlich die vielen, vielen seit der Kreisgebietsreform ungenutzten Büros im Haus Zum Amtsbrink 2 gehalten und was hat man damit künftig vor? Wartet man auf eine Gebietsreform mit Zerteilung der bürgerfernen Großkreise und hat man dann genügend Räume. Sind die dann auch schön warm?
Heizung herunterregeln ist noch verständlich und für einen kühle 19 Grad kann man mit warmen Sachen recht gut begegnen. Es sind ja keine 15 Grad.
„aber kaltes Wasser“
Hier schaut es schon ganz anders aus.
Wenn jetzt wirklich überhaupt nicht geheizt wird, dann kommt irgendwann vormittags das direkte kalte Wasser aus der Leitung von draußen rein.
Wenn man im Winter direkt von draußen kommt bei Minusgraden und seine Hände waschen will, dann ist 10 Grad kaltes Wasser (oder sogar weniger) wirklich übel.
Mir fallen da sofort die Stadtbauhofleute oder die Hausmeister ein.
Aber vielleicht wird auch aufs Wetter geschaut und wenn es wirklich sehr sehr kalt wird, dann ändert man für diese paar Tage vielleicht auch die Regelungen.