Warum ein Häuschen für Aufsehen sorgt

19. Juli 2014

Da hängt ein Eigenheim am Haken. Naja, eigentlich ist es eine Trafostation. Doch die kostet so viel wie ein gut ausgestattetes Einfamilienhaus und steht seit gestern auf dem Gelände der Mecklenburger Backstuben GmbH. Zuvor wurde der rund 35 Tonnen schwere Koloss per Schwerlaster an die Müritz chauffiert. Völlig problemlos, wie der Fahrer bestätigte.

Kran1Nicht ganz, wie Backstuben-Geschäftsführerin Kathrin Rossa verriet. Denn eigentlich sollte die Trafostation samt Transformatoren am Alten Bahndamm ankommen. Doch kurz vor dem Transport wurde die Spedition informiert, dass der Laster dann zu schwer sei und nicht über die Herrenseebrücke fahren dürfe. Deshalb mussten die Transformatoren wieder ausgebaut und extra gebracht werden.

Doch alles andere klappte wie am Schnürchen. Auch das Abladen und Ausrichten des etwa 300 000 Euro teuren Häuschens, das nötig wurde, weil das Familienunternehmen gerade mächtig investiert So entstehen ein großer Steinbackofen sowie Anlagen für die Produktion der Tiefkühlbackwaren. Noch in diesem Jahr soll die Vier-Millionen-Euro-Investition abgeschlossen sein.
„Dann können wir zum einen die ohnehin schon hohe Qualität weiter steigern und zum anderen individueller auf die Wünsche unserer Kunden eingehen. Um in der Bäckerbranche überleben zu können, muss man sich anpassen, verändern und immer wissen, was die Kunden wollen. Ansonsten ist man aufgrund der fortschreitenden Industrialisierung schnell weg vom Fenster“, sagte Geschäftsführer Günther Neumann.

Die Mecklenburger Backstuben GmbH beschäftigt derzeit rund 550 Mitarbeiter, gehört damit zu den größten Arbeitgebern der Müritz-Region und darf sich nach einer Auszeichnung in diesem Jahr auch TOP-Ausbildungsbetrieb nennen.


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