WDR-Dokumentation über Personalnot an der Seenplatte

24. August 2023

Vielleicht haben Sie heute Abend ja mal ein bisschen Zeit für diese sehr gut gemachte WDR-Reportage. Unter der Überschrift „Mecklenburgische Seenplatte – Paradies ohne Personal“ geht’s um ein drängendes Thema, das bekanntlich nicht nur die Touristik-Branche beschäftigt.
Eine Dokumentation mit Bildern zum Schwärmen und Nachdenken zugleich:
https://www.ardmediathek.de/video/die-story/kritisch-reisen-die-mecklenburgische-seenplatte-paradies-ohne-personal/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtZmI5YWVlZGUtMzk3Ny00N2NlLTg0NjItNTM4NTQxZjJhYzg3?fbclid=IwAR0ce0nvZhhKOWoZG3xNBX6PBSMhNMpNo3vbhP6oDdJuCZXxsE0Xxtztz8E


2 Antworten zu “WDR-Dokumentation über Personalnot an der Seenplatte”

  1. Birte Nagel sagt:

    Das ist doch eine sehr einseitige Darstellung der Situation und ich denke, dass man der Region damit einen Bärendienst erwiesen hat. Mit dem Tenor „Da ist im Winter eh alles zu und im Sommer bringt dir lieber auch dein eigenes Essen mit, denn Service brauchst du im Urlaubsparadies nicht erwarten“, lockt man bestimmt keine Gäste in die Region, die gerade in der Nebensaison dafür sorgen könnten, dass auch ganzjährige Beschäftigung in den Betrieben möglich wäre.

    Warum ist nur die Gewerkschaft nicht die ArbeitgebervertreterInnen und ArbeitgeberInnen zu Wort gekommen, die ihre Angestellten ganzjährig beschäftigen? Davon gibt es auch genug in unserer Region. Und warum wird z.B. die berufsanschlussfähige Teilqualifikation für gastgewerbliche Berufe nicht erwähnt, die seit zehn Jahren dafür sorgt, dass Weiterbildung und -beschäftigung in von November bis März stattfinden kann. Diese Programm ist sehr erfolgreich und funktioniert in dieser Form für diesen Berufszweig meiner Kenntnis nach in MV nur in der Seenplatte so gut.

    Stattdessen wurde alles Negative herausgeholt und mit theatralischer und dramatischer Musik unterlegt. Schade. Wenn muss man auch beide Seiten fair beleuchten. Bleibt zu hoffen, dass die Einschaltquoten gering bleiben.

  2. Willy sagt:

    Ich fahre mit meiner Frau schon seit Jahren auch im Winter ( Februar,März) nach Waren und mussten feststellen, dass eine ganze Reihe von Restaurants geschlossen haben. Im Hafenbereich ist fast alles zu. Alt Waren war im Februar auch zu.
    Meiner Meinung nach, nicht eine Frage des Personals, sondern eher eine Frage des Umsatzes. Es sind deutlich weniger Gäste da, was natürlich auch mit den wenigen touristischen Angeboten zu tun hat. Die gesamte Flotte liegt lahm. Bei einer geschlossenene Eisdecke vertretbar. So sollte man sich dringend Gedanken über „Winterfahrten“ machen. Natürlich sehe ich auch, dass im Winter Überstunden aus dem Sommer aggesetzt werden müssen.
    Die Kurtaxe gewährt mir einen Rabat von 50 Cent auf einen Kaffee . Das reisst einem natürlich vom Hocker.
    Im „Rialto“ am Hafen wird für ein Bier 6,10 € verlangt. Dieses Jahr bestimmt mehr. (Werde mich im Oktober informieren) Der Name des Bieres soll die Region repräsentieren, es wird aber in Saalfeld abgefüllt, da kann man den ganzen Winter auch zu machen. Das einzige was bei diesem Bier aus der Region kommt, ist das Rezept. Das ist dann „verarsche“ pur.
    Ich habe den Vorteil, dass ich nicht auf touristische Angebote angewiesen bin.
    Dazu kommt noch, dass die Ruhetage unter den Gastronomen nicht abgestimmt sind. Dennoch haben einige wenige „fast immer auf“