Wie der Wolf ins Buch kommt…
Seit Jahrhunderten muss der Wolf in Erzählungen und bildlichen Darstellungen die Rolle des Unbekannten, Bösen, Unkontrollierbaren übernehmen. Auch Matilda, die kleine Heldin in dem Buch „Suppe, satt, es war einmal“2, bekommt es mit den wilden Wölfen vor ihrer Haustür zu tun. Das Kind findet einen ganz eigenen, charmanten Weg, die Wilden zu bändigen und hat am Ende einen schlafenden Hund unter ihrem Bett …
Der Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide zeigt nun, wie der Wolf „ins Buch“ kommt. Die Ausstellung im Naturparkzentrum Karower Meiler gibt Einblick in das Werden eines Buches – von der Skizze bis zur Reinzeichnung. Sie wird vom kommenden Donnerstag , 4. Juli, an bis 15. August zu sehen sein.
Die Künstlerin Kristina Andres studierte Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Seit 15 Jahren zeichnet und schreibt sie hauptsächlich Bücher für Kinder. Ihre Bücher wurden und werden in viele Sprachen übersetzt und sind bereits vielfach ausgezeichnet. Tiere spielen in ihren Werken eine große Rolle, wie zum Beispiel der Wolf, der ja in letzter Zeit auch hier die Gemüter bewegt.
„Wir sind uns alle ähnlich in dem, was wir tun. Egal, ob wir auf zwei oder vier oder mehr Beinen unterwegs sind. Davon möchte ich erzählen. Denn wenn wir nicht begreifen, dass das Tier neben uns denkt und fühlt, wie soll sich unser Umgang mit der Natur ändern? Und ändern muss er sich, ansonsten wird die Welt, wie wir sie kennen, auf immer verloren gehen“, sagt die Künstlerin.
Die Ausstellung wird am Donnerstag, 4. Juli 9, um 17.00 Uhr eröffnet. Dabei wird die Künstlerin aus ihrem Werk lesen. Interessierte sind herzlich willkommen.
Bild rechts: Die Künstlerin Kristina Andres. Foto: Thomas Gallien
Bild oben: Die kleine Mathilda bändigt die wilden Wölfe . Foto: Kristina Andres