Wieder eine Klima-Demo auf dem Neuen Markt in Waren

28. November 2019

Am morgigen Freitag, 29. November,  protestieren Menschen in über 500 Städten in ganz Deutschland und weltweit im Zuge des vierten internationalen Klimaaktionstages – auch in Waren an der Müritz. „Nach dem unzureichenden Klimapaket ist ein Neustart der Klimaschutzbemühungen in Deutschland notwendig, um auf der UN-Klimakonferenz in Madrid Verantwortung für globale Klimagerechtigkeit zu übernehmen. Am 29. November gehen erneut Hunderttausende auf die Straße, um gegen die ignorante und unverantwortliche Klima- und Umweltpolitik der regierenden Parteien zu protestieren.“, heißt es von den Organisatoren.
Titus Hübner, Schüler des Richard-Wossidlo-Gymnasiums, meint:  „Das Klimapaket muss erneuert werden, weil die Bundesregierung damit auf lokaler Ebene konsequenten Klimaschutz blockiert.“

In Deutschland streiken seit fast einem Jahr jeden Freitag viele tausend junge Menschen. Zuletzt waren am 20. September 1,4 Millionen Protestierende auf den Straßen Deutschlands. Dies war die größte Aktion, die es in Deutschland je im Namen des Klimaschutzes gab. Die am selben Tag veröffentlichten Maßnahmen im Klimapaket sind eine politische Bankrotterklärung. Fridays for Future fordert die Bundesregierung auf, das unzureichende Klimapaket grundlegend zu überarbeiten, an welchem sie weiterhin festhält.

In ihrem im Frühjahr veröffentlichten Forderungspapier beruft sich die Bewegung auf das 1,5-Grad-Ziel aus dem Pariser Klimaabkommen und fordert unter anderem den Kohleausstieg bis 2030 sowie Nettonull bis 2035.

„Wir dürfen nicht mehr die Augen davor verschließen, was unser Verhalten im globalen Zusammenhang bedeutet: Wir leben im Wohlstand durch Ausbeutung des Planeten, Ausbeutung von  Frauen, indigenen Völkern und auf Kosten aller zukünftigen Generationen“, ergänzt Elisabeth Brüssow, ebenfalls Schülerin am Richard Wossidlo Gymnasium.

Die Demonstration beginnt morgen um 14 Uhr auf dem Neuen Markt in Waren.

 


2 Antworten zu “Wieder eine Klima-Demo auf dem Neuen Markt in Waren”

  1. Rolf M. sagt:

    Diejenigen, welche die Erde und die Menschen seit Generationen bedingungslos ausgebeutet haben. verkaufen uns Jetzt den Klimawandel. Man hat das Schweizer Taschenmesser in Form des antropogen verursachten Klimawandels erschaffen. Das One for all für, zu warm, zu kalt, zu trocken zu nass, zu windig, Waldbrände, tektonische Plattenbewegung, Migration, Freiheit usw…. Es ist wie bei einer Sinuskurve, in jeder Richtung kassieren die gleichen Leute. Es geht wie immer um Geld und Macht.

    „Aber man muß es klar sagen: Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um…
    Man muß sich von der Illusion freimachen, daß internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist.
    Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun.“ Ottmar Edenhofer, 2010, Leiter des Potsdam Instituts für Klimafolgenschätzung

    So drängt sich der böse Verdacht auf, daß die obersten Hintermänner der angeblichen Klimabewegung vor allem daran interessiert sind, ihre eigenen Finanz- und Machtinteressen zu zementieren. Schulschwänzende Jugendliche (und ein gewisses schwedisches Mädchen) werden sie dabei bestenfalls als nützliche Idioten betrachten. Ähnliches dürfte auch in Bezug auf die meisten willfährigen Berichterstatter der sogenannten Qualitätsmedien gelten.
    Und für die hart arbeitenden Bürger, die dies alles mit ihren Steuern zu finanzieren und Freiheitseinschränkungen hinzunehmen haben und die möglichst ihren Lebensstil einschränken sollen, bleibt nicht einmal ein verächtlicher Seitenblick übrig. Hauptsache, das Geld kommt…https://www.goldseiten.de/artikel/433232–Klimapolitik~-Hauptsache-das-Geld-kommt.html

  2. Elimar sagt:

    Danke Herr M., für Ihre Meinung. Wer sind Ihre Hintermänner? Ich finde interessant, welche Quelle Sie zur Unterstützung Ihrer Aussagen heranziehen. Die dürfte an Sachlichkeit, Neutralität und ohne Eigeninteresse kaum zu überbieten sein…

    Weniger alterantiv sind folgende, nachprüfbare Fakten:

    1. Wetteraufzeichnungen: Klimawandel findet derzeit rasant statt, schneller als in der gesamten Erdgeschichte.

    2. durch den Menschen forciert: Hier führen unterschiedliche mathematische Modelle zum selben Ergebnis. Alle die das Gegenteil berechneten, wurden als fehlerhaft identifiziert. Sie wurden von einer finanzpolitischen Minderheit initiiert, die natürlich ihre Felle davon schwimmen sehen.

    3. Es ist logisch, die Schule zu bestreiken, wenn man keine Generation mehr auf der Erde gut leben kann, nur weil die Eltern- und Lehrergeneration jeden Meter mit dem Auto fährt. Verständlich ist, wenn sich die Generation, die das massiv trifft, auflehnt. Sie hat, wie alle anderen Bewegungen, Ikonen. Hier ist es Greta Thunberg.
    Demonstriert wird heute übrigens nach Schulschluss.

    4. Es liegt in der Natur des Kapitalismus, dass per greenwashing weiter Kasse gemacht wird. Zum aufgeklärten Bürger gehört, nicht auf Nepp reinzufallen. Dass Politik oft die Interessen von Lobbyverbänden und nicht von uns vertritt, ist nicht neu. Dass es Hintermänner um Donald Trump gibt, die mit dem Leugnen des Klimawandels profitieren, ist kein Geheimnis, denn der Chef im weißen Haus prahlt mit ihnen. Ob es aber Ihre Hintermänner gibt, weiß ich nicht. Bisher fand ich dazu keine Belege. Bitte helfen Sie uns, das zu durchleuchten.

    Ich gehöre zu der Generation, die von der Umsteuerung der Politik hin zur Klimaneutralität der Gesellschaft nicht mehr profitiert, die wahrscheinlich sogar mehr Nach- als Vorteile davon hat. Ich will aber trotzdem die junge Generation zu unterstützen. Das bisschen Zivilcourage gönne ich mir.