Wo regionale Produkte zu leckeren Gerichten werden

18. Januar 2023

Die leckeren Torten aus der eigenen Konditorei im Café des Hotels am Tiefwarensee sind schon lange ein leckerer Geheim-Tipp in der Region.  Noch dazu, wenn man beim genüsslichen Schlemmen über den Tiefwarensee auf die Warener Altstadt-Silhouette blickt. Doch auch abends lässt sich im Restaurant des Hotels fürstlich speisen. „Frisch, regional und saisonal“, so beschreibt Chefkoch Marcel Lindow die Ausrichtung der Küche. Die Zutaten kommen fast ausnahmslos aus der Region, in der Saison sogar aus der eigenen Schwenziner Gärtnerei des Lebenshilfswerkes, das auch Betreiber des Hotels ist. „Wir versuchen, wirklich nur die Lebensmittel zu verwenden, die gerade Saison haben. Warum sollen wir im Winter Spargel und Co. anbieten“, so Marcel Lindow, der in dieser Woche beispielsweise gebratenes Filet vom Skrei – auch Winterkabeljau genannt – mit Roter Beete und Rosenkohl serviert.

Die Speisekarte ist klein, aber fein. Und eben regional. Das Fleisch kommt von einem Bollewicker Bio-Bauern oder vom Müritzhof Knust, Skrei, Barsch und Co. von den Müritzfischern, der Wildschinken von einem Jäger aus der Region, die Eier aus Sembzin, die Kräuter aus dem eigenen Garten und Gemüse aus der Gärtnerei Schwenzin. Die Karte wechselt wöchentlich.

„Wir wollen versuchen, die Wichtigkeit von Regionalität weiter zu vermitteln. Bei uns in der Region gibt es so viele Produzenten, die tolle Ware liefern und die wir damit auch gerne unterstützen“, sagt Hotelchef Tobias Rödger.

Derzeit öffnet das Restaurant mit seinen 30 Innen-Plätzen nur donnerstags, freitags und samstags, bei Bedarf aber auch an anderen Tagen. Reservierungen werden erbeten. „Wir richten natürlich auch Feiern aller Art aus. Da gucken wir nicht auf unsere üblichen Öffnungszeiten“, so Tobias Rödger. Er berichtet, dass Urlauber die regionale Küche des Hauses schon lange zu schätzen wissen, wünscht sich aber auch, dass mehr Einheimische den Weg zum Tiefwarensee finden und sich im Restaurant des Hotels verwöhnen lassen. Zu seinem Team im Hotel am Tiefwarensee zählen derzeit 35 Mitarbeiter, 22 von ihnen haben ein Handicap.

Auch die Konditorei des Hauses legt sozusagen noch einen ‚drauf. Ab dem 20. Januar gibt’s die Kuchen und Torten auch in der „Sünnerbar“, also im neuen Haus des Lebenshilfswerkes am Ende der Gievitzer Straße. Dort kann man den Kuchen entweder gleich essen oder auch mitnehmen. Donnerstag sind dann sogar spezielle Leckereien wie Spritzkuchen, Amerikaner, Schillerlocken und Liebesknochen im Angebot.

Ohnehin hat sich die „Sünnerbar“ seit ihrer Eröffnung im Sommer vergangenen Jahres schnell einen guten Namen gemacht. Sowohl, was das Frühstücksangebot angeht, als auch zur Mittagszeit. Rund 250 Essen gehen derzeit nach Auskunft von Lebenshilfswerk-Geschäftsführerin Anke Koth über die Theke. Hinzu kommen Essen für Schulen und Kitas. „Dieses Angebot bauen wir noch aus, der Bedarf ist einfach da. Es gibt weitere Anfragen von Schulen und Kitas, allerdings hapert es dort mitunter am Personal für die Ausgabe“, berichtet Anke Koth. 


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