Manche Leute nehmen es mit dem „Scheibenfreikratzen“ ja morgens nicht so genau – aber das kann in Zeiten von Morgenfrost wie jetzt schnell ganz schön teuer werden. Wie WsM bei der Polizei erfuhr, hat ein 77 Jahre alter Autofahrer im Nachbarlandkreis Rostock jetzt genau diese Erfahrung gemacht. Der Rentner wollte am Montagmorgen im Ostseebad Nienhagen schnell los – denn Rentner haben ja niemals Zeit – und verließ sich auf sein Fahrgefühl und etwas Enteiserspray. Doch der Verzicht auf herkömmliches Eiskratzen und die mangelnde Durchsicht sollten sich sozusagen auf dem Fuße rächen.
Denn nach wenigen Metern in der Wohnsiedlung unweit der Ostsee gab der Pensionär ordentlich Gas, übersah aber einen haltenden SUV-Wagen, der sogar an der linken Fahrbahnseite stand –und „rauschte drauf.“
Wegen der hohen Geschwindigkeit waren sowohl das Auto des 77-Jährigen als auch der eigentlich nicht zu übersehende hochwertige Wagen des 51-jährigen Insassen so stark beschädigt, dass sie beide nicht mehr fahrfähig waren. Den Gesamtschaden schätzte ein Polizeisprecher auf sage und schreibe 52 000 Euro.
Einziger Trost: Der 51-jährige Fahrer, der gerade im gerammten Auto saß, und der Unfallverursacher blieben bis auf einen ordentlichen Schreck, äußerlich unverletzt. Die Woche hatte für beide trotzdem „nicht gut“ begonnen, meinte ein Beamter. Gegen den 77-jährigen Mann aus der Region wird nun ermittelt. Ob auch die Straßenverkehrsbehörde eingeschaltet wird und die Fahrtauglichkeit überprüft, konnte ein Sprecher noch nicht sagen.









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